YOGA – Mit Energie ins neue Jahr!
Yoga bringt Körper und Geist in Balance, schenkt Gesundheit, Gelassenheit und Lebensfreude.
Welches Yoga passt am besten zu Ihnen?
Yoga liegt schon lange im Trend! Mindestens fünf Millionen Menschen praktizieren in Deutschland regelmäßig Yoga, darunter etwa achtzig Prozent Frauen. Ursprünglich stammt Yoga aus Indien und ist eine philosophische Lehre, die körperliche Übungen, Atemtechniken (Pranayama), Konzentrationshaltungen und Meditation umfasst. Das Sanskritwort „Yoga“ bedeutet: „anschirren“, „anspannen“, kann aber auch „Vereinigung“ oder „Integration“ bedeuten. Traditionell, in den klassischen Schulen, ist Yoga eine spirituelle Wegbeschreibung und eine spezielle Lebensführung. Wer sich für das ursprüngliche Yoga entscheidet, wählt einen ganzheitlichen Lebensstil.
Yoga fördert und stärkt die Gesundheit
Yoga verfolgt oft einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper, Geist und Seele in Einklang bringen soll. Das hat eine beruhigende, ausgleichende Wirkung auf die Gemütslage, kann entspannen und Stress entgegenwirken. Kraft, Flexibilität, Muskelausdauer und Gleichgewichtssinn werden bei den Asanas (Haltungen) trainiert. Die Rückenmuskulatur wird gekräftigt, was zu einer besseren Körperhaltung führt. Durch die Aktivierung von Muskeln, Sehnen, Bändern, Blut- und Lymphgefäßen wird die Durchblutung verbessert. Auch der Stoffwechsel, Drüsen und Organe profitieren von den Übungen. Yoga wirkt sich zudem auf Bluthochdruck, Magenbeschwerden oder Kopfschmerzen positiv aus.
Welcher Yoga-Lehrer passt zu mir?
Yoga sollte anfangs nicht aus einem Übungsbuch heraus gelernt werden. Falsch ausgeführte Übungen und Überbelastungen können eher schaden. Einfacher und besser wird Yoga unter Anleitung eines qualifizierten Lehrers eingeübt. Er achtet darauf, wie die Übungen ausgeführt werden, macht Korrekturen und weiß, welche Übungen bei bestehenden Beschwerden auf keinen Fall gemacht werden dürfen.
Geht es Ihnen in erster Linie um gesundheitliche Aspekte und körperliche Fitness, empfehlen sich Yoga-Kurse in Volkshochschulen, Turnvereinen, Physiotherapeutischen Praxen, Gesundheitszentren oder Fitness-Studios. Wer einen spirituellen Weg sucht und sich eher mit der philosophischen Lehre beschäftigen möchte, der sollte Kurse in einem Yoga- Zentrum oder bei einem privaten Lehrer besuchen. Es gibt Gruppenkurse oder Einzelunterricht.
Die Kurse werden teilweise, im Rahmen einer Prävention, von den meisten Krankenkassen erstattet. Doch Krankenkassen erkennen nicht jedes Zertifikat an, denn
„Yogalehrer/in“ ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Die Ausbildungswege unterscheiden sich erheblich. Der Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland (BDY) hat daher Mindestanforderungen an die Ausbildung festgelegt. Die Absolventen können sich nach einer vierjährigen Ausbildung, in der auch medizinisches und psychologisches Wissen vermittelt wird, „Yogalehrer/in BDY/EYU“ nennen und mit einem Zertifikat ausweisen. Sinnvoll ist es, sich vorher bei der Krankenkasse zu erkundigen und beim Yogaunterricht eine Schnupperstunde zu vereinbaren.
Sie müssen sich wohlfühlen und dem Lehrer, der sie unterrichtet, vertrauen, das Gefühl haben, dass die Tradition und der Stil des Yogas, den er unterrichtet, für Sie persönlich passend ist.
Yoga ist nicht gleich Yoga!
In Westeuropa und Nordeuropa denkt man bei dem Begriff Yoga meist nur an körperliche Übungen, die Asanas. Es gibt zahlreiche Yoga-Arten und es entstehen immer wieder neue, wie Power- Yoga, Bikram-Yoga, ein körperlich forderndes Yoga bei hohen Raumtemperaturen, Hormon-Yoga gegen Wechseljahrbeschwerden oder das dynamische Jivamukti Yoga. Dazu gibt es Mischformen wie Yogilates, ein Mix aus Yoga und Pilates. Einige Yoga-Stile legen ihren Schwerpunkt auf die geistige Konzentration, andere mehr auf körperliche Übungen, Positionen und Atemübungen.
Welches Yoga passt zu Ihnen? / Beliebte Yoga-Arten
HATHA YOGA
Diese Form ist die Basis der meisten modernen Yoga-Varianten und wird schon seit dem 15. Jahrhundert in Indien gelehrt. Diese besonders für Anfänger geeignete Yoga-Form umfasst 26 Asanas, Atemübungen und Meditationen. Wer regelmäßig Hatha Yoga betreibt, ist ausgeglichener und schläft besser. Muskeln, Sehnen und Bänder werden gekräftigt und gedehnt, der Kreislauf angeregt und die inneren Organe gestärkt.
KUNDALINI YOGA
Die eher spirituelle Form des Yogas legt den Schwerpunkt auf Atem- und Konzentrationsübungen, um die eigene Energie zu aktivieren. Übungen werden wiederholt, um die Energiezentren des Körpers (Chakren) zu stimulieren. Lebensenergie soll so von der Körpermitte nach oben fließen. Dabei helfen auch das Singen von Mantren, Meditationen, symbolische Handzeichen (Mudras) und spezielle Atemübungen.
SIVANANDA YOGA
Die Variante ist sehr meditativ und spirituell. Mantren und Gebete gehören zum Programm. Die anspruchsvollen Asanas sind nichts für Anfänger und werden stets in der gleichen Reihenfolge exakt ausgeführt. Während des Übens wird sich ganz auf die Atmung und das Energiezentrum konzentriert.
ASHTANGA YOGA
Hier werden vor allem Ausdauer und Atemtechnik trainiert, während das Spirituelle und die Meditation kaum eine Rolle spielen. Übungen werden fließend und dynamisch ausgeführt. Einzelne Asanas werden mit Sprüngen zu einem Bewegungsablauf verbunden. Es gibt wenig Pausen und der Übende kommt schnell ins Schwitzen. Die Yoga-Variante wird oft in Fitness-Studios angeboten, auch unter der Bezeichnung „Power Yoga“.
IYENGAR YOGA
Bei dieser Yoga-Variante werden teilweise Hilfsmittel wie Klötze, Stühle, Decken und Gurte eingesetzt. Das ist hilfreich für Anfänger und Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Besonders Fehlhaltungen werden durch eine präzise Körperhaltung abtrainiert. Verspannungen in der Hals- und Schulterregion lösen sich. Spirituelles und Meditation spielen eine untergeordnete Rolle.
BIKRAM YOGA
Bei hohen Raumtemperaturen von 35 bis 40 Grad werden anspruchsvolle Übungsfolgen praktiziert. Durch die Temperatur sollen Muskeln geschmeidiger sein und Sehnen besser gedehnt werden. Ein Verletzungsrisiko wird dadurch reduziert. Der Entschlackungsprozess wird bei 40 Prozent Luftfeuchtigkeit angekurbelt. Beim sogenannten Hot Yoga fühlen sich fitte Saunagänger wohl. Wer Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System hat, sollte auf Bikram Yoga verzichten.
JIVAMUKTI YOGA
Eine sehr populäre, schweißtreibende Yoga-Variante, die vor allem in Fitness-Studios angeboten wird. Asanas werden von Musik begleitet, sehr dynamisch und fließend ausgeführt. Meditationen und das Singen von Mantren gehört dazu.
LACH YOGA
Die Übungen sind eine Kombination aus Dehn- und Atemübungen, verbunden mit fiktiven und pantomimischen Übungen, die zum Lachen anregen und ohne Witze funktionieren. Lachen lockert angespannte Gesichtsmuskeln, das Gehirn bekommt mehr Sauerstoff und das Immunsystem wird angeregt. Der Stress ist wie weggeblasen!
HORMON YOGA
Mit speziellen Yoga-Übungen soll beim Hormon-Yoga das endokrine weibliche Hormonsystem stimuliert und beeinflusst werden. Schwerpunkt dieser noch sehr jungen Yoga-Form ist die Behandlung von Beschwerden bei Frauen im Klimakterium. Zusätzlich sollten sie auch auf ihre Ernährung achten. Frauen mit Schilddrüsenproblemen oder hormonbedingten Erkrankungen besprechen die Teilnahme an einem Kurs vorher mit ihrem Arzt.
LUNA YOGA
Der sanfte Yoga-Stil richtet sich vor allem an Frauen und besteht aus Haltungen und Stellungen, enthält Atemübungen und Entspannungstechniken, arbeitet mit Trance- und Traumreisen. Er wirkt besonders auf den Beckenraum und die Sexualorgane, nimmt einen regulierenden und positiven Einfluss auf den weiblichen Zyklus. Luna Yoga kann Menstruationsbeschwerden und auch prämenstruelle Symptome lindern. Abschließende Meditationsübungen sorgen für ein ganzheitliches Training.
Wir beraten Sie gern.
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