Was macht die Honigbiene in der Homöopathie?
Diese Frage beantwortet Apothekerin Isolde Meyer:
„Nach dem homöopathischen Prinzip ‚Gleiches mit Gleichem heilen‘ wird das unter anderem aus verdünntem Bienengift hergestellte Arzneimittel ,Apis mellifica‘ bei Symptomen eingesetzt, die denen nach einem Bienenstich ähneln. Haben Sie stechende Schmerzen, leiden Sie unter brennender Haut, bilden sich Rötungen oder Schwellungen: Hier kann Apis, eventuell ergänzend, helfen – unabhängig von der Ursache der Beschwerden. Neben Insektenstichen gehören auch Allergien, Nesselsucht, stechende Halsschmerzen und lokale Entzündungen von Haut und Schleimhäuten zu den Anwendungsgebieten.
Typische Merkmale, die für eine Apis-Einnahme sprechen, sind Ruhelosigkeit, starke Berührungsempfindlichkeit, Zittern und Durstlosigkeit, selbst bei auftretendem Fieber. Betroffene reagieren positiv auf Abkühlung, etwa durch eine Kälte-Kompresse aus der Apotheke oder durch ein kühles Bad, während sich der Zustand bei Wärme und nach dem Schlafen verschlechtert.
Apis mellifica – ich empfehle immer eine Potenz von mindestens D12 oder C30 – erhalten Sie rezeptfrei in Apotheken. Außer Globuli, Tabletten und Tropfen gibt’s dort Apis-Salben sowie -Ampullen. Die Honigbiene kann übrigens auch den Kleinsten helfen, etwa bei Windpocken. Und selbst Tiere profitieren nach einem Insektenstich oftmals von Apis mellifica. Kindern und Vierbeinern aber bitte keine Tropfen verabreichen; sie enthalten Alkohol. Und wie immer gilt natürlich: Bei starken oder sich verschlimmernden Beschwerden sollten Sie ärztliche Hilfe suchen.“
PS: Bienen-Medizin – Die süße Apotheke
Bei Fragen helfen wir Ihnen natürlich gern weiter und beraten Sie.