St. Patrick’s Day
Am 17. März feiern die Iren und alle die es gern wären weltweit den St. Patrick’s Day. Neben den allgegenwärtigen Symbolen wie Kleeblättern (Shamrocks) und Kobolden (Leprechauns) herrscht die Farbe Grün vor. In Chicago setzen die irischen Emigranten sogar noch einen drauf und färben den Chicago River grün ein. Tja, da Grün auch unsere Hausfarbe ist, haben wir uns dieses Fest im Rahmen unseres Kalenderlexikons einmal genauer angeschaut.
Saint Patrick
Wahrscheinlich irgendwann im 5. Jahrhundert wirkte Saint Patrick als vermeintlich erster christlicher Missionar in Irland. Viele Legenden ranken sich um seine Person. Genaues ist allerdings nicht bekannt, weder ein genaues Geburts- (irgendwann um 400 in England oder Schottland) oder Sterbedatum (vermutet wird der 17. März 461 oder 493) noch, ob es wirklich nur eine Person war, bzw. ob es ihn wirklich gab (Mehr über Patrick von Irland z.B. auf Wikipedia). Die Katholiken verehren ihn dennoch als Heiligen und den Iren ist er ein liebgewonnener Schutzpatron. In Irland und einigen anderen irisch dominierten Ecken der Welt ist der 17. März ein gesetzlicher Feiertag zum Gedenken an ihn.
Es wird gefeiert
Mittlerweile steht oftmals die Feier im Fokus, nicht der religiöse Hintergrund.
Die einst eher private Feier des irischen Nationalfeiertages hat sich in den vergangenen Jahren zu einem (auch kommerziellen) Event entwickelt. In den Hochburgen finden große Umzüge statt, an deren Anschluss man sich in den Pubs wiederfindet – bei ein, zwei oder auch ein paar mehr Gläsern Guinness, bzw. anderen teilweise sogar grün gefärbten Getränken. Slainte! (PS: Alkohol? Kenn Dein Limit!)
Der erste große Umzug fand übrigens 1737 in Boston (USA) und nicht in Irland statt.
Grün
Grün ist die vorherrschende Farbe. Im Christentum ist Grün (Frühlingsgrün) die Farbe der Auferstehung und ist damit auch die Osterfarbe. In Irland steht es noch allgemeiner gefasst für den Katholizismus und eben auch für den St. Patrick’s Day. Der grün gefärbte Chicago River setzt allem die Krone auf. Aber auch Ägyptens Pyramiden, Berlins Fernsehturm, Londons Riesenrad, die Niagarafälle, Pisas Schiefer Turm, Sydneys Opernhaus etc. wurden schon grün illuminiert. Das Fest breitet sich international aus. Aber natürlich auch Dublin erstrahlt in hellem grün, hier werden viele zentrale Gebäude grün angestrahlt. Auch in Deutschland finden immer mehr Festivitäten zu Ehren von Saint Patrick (oder einfach nur, um zu feiern) statt. Das Grün der Flora Apotheke ist davon allerdings nicht inspiriert worden, das zollt eher dem floralen Chlorophyll (Blattgrün) Tribut.
Musik
Die typisch folkloristisch, irische Musik mit Tin Whistle (Schnabelflöte mit sechs Fingerlöchern), Fiedel und Dudelsack gehört natürlich dazu. Sie sorgt für gute Laune und beste Stimmung, insbesondere, wenn sie von Live-Bands gespielt wird. Als Klassiker zur Einstimmung wäre wohl „Galway Girl“ zu nennen.
Leprechaun
Natürlich ist auch der Leprechaun allgegenwärtig. Neben der Irischen Harfe gilt er als Wahrzeichen Irlands. Zumeist profan als „Kobold“ übersetzt, ist er jedoch mehr ein Naturgeist der irischen Mythologie, weswegen ihm die deutsche Übersetzung nicht ganz gerecht wird. (Mehr über ihn und den Mythos mit dem Goldtopf z.B. bei Wikipedia)
Shamrock
Das Shamrock, ein dreiblättriges (!) Kleeblatt, ziert viele Kleidungs- und Ausstattungsgegenstände. Es ist Irlands inoffizielles Nationalsymbol. Saint Patrick soll es angeblich genutzt haben, um den Iren im Rahmen der Bekehrung zum Christentum die Heilige Dreifaltigkeit zu erklären. Das es auch noch grün ist, passt einfach. Aber Achtung, nicht mit dem vierblättrigen Glückskleeblatt verwechseln, für diesen Fehler hat schon US Präsident Trump einen heftigen Shitstorm geerntet. Damit steht er aber auch nicht allein da, gefühlt jeder zweite pseudo-irische Artikel oder auch Bilder sind diesbezüglich falsch gestaltet.
Corned Beef and Cabbage
Natürlich gibt es auch viele typische Speisen, wir möchten Ihnen Corned Beef (gepökeltes Rindfleisch) and Cabbage (Weißkohl) vorstellen. Warum? Es ist traditionell und passt prima zu unseren Low-/No-Carb-Rezepten.
Nicht verwechseln: das hierzulande in Dosen angebotene zerkleinerte, gepökelte und im eigenen Saft gekochte Rindfleisch, das durch den gelierenden Kochsaft zu einem schnittfesten Block wird, ist hier nicht gemeint. Die Bezeichnung „Corned“ deutet auf die Art und Weise wie das Fleisch konserviert wird, mit grobem Salz (corned salt). Es ähnelt dem von Sandwichs bekanntem Pastrami (das wird aber noch geräuchert). Man kann es entweder über etwa 7-10 Tage selbst einlegen (pökeln) oder auf Nachfrage direkt beim gut sortierten Fleischer beziehen. Verwendet wird gerne Rinderbrust oder ein Stück aus der Oberschale.
In der Pökel-Lake findet man neben einer Kräutermischung auch Nitritpökelsalz. Die das Fleisch entwässernde (und geschmacksausmachende) Wirkung könnte auch mit normalem Salz erzielt werden, die sattrote Farbe kommt jedoch durch den kleinen (0,5%) Anteil von Kalium- oder Natriumnitrit, das mit dem Muskelfarbstoff Myoglobin eine färbende (tiefrote) Verbindung eingeht, die beim anschließenden Kochen stabilisiert wird.
Hat man das Fleisch, ist das Essen relativ einfach zu kochen:
Das Fleisch vom Pökelsalz befreien und mit einigen Aromaten (Zwiebel, Nelken, Lorbeerblätter, Knoblauch, Pfeffer und evtl. Piment, Wacholder, Kardamom, Ingwer) sowie mit Wasser bedeckt aufkochen, ggf. Schaum abschöpfen und ca. 2 bis 2,5 Stunden bei mittlerer Hitze köcheln lassen bis das Fleisch zart ist.
Nun noch Karotten- und Selleriewürfel sowie etwas später den mundgerecht zerteilten Weißkohl zugeben und mitköcheln bis das Gemüse auch gar ist. Fleisch quer zur Faser aufschneiden und mit dem Gemüse servieren.
Das Rezept (inkl. Pökelanleitung) finden Sie z.B. auch in unserem befreundeten Kochblog cooking-fun.de: Corned Beef and Cabbage.
Dazu vielleicht noch etwas Senf oder in Anlehnung an den deutschen Tafelspitz frisch geriebenen Meerrettich.
St. Partick’s Aktion 17.03.2018
Da wir Aufgrund der farblichen Analogie eine gewisse Verbundenheit empfinden (auch wenn unsere Blüte vierblättrig ist), haben wir uns überlegt, Ihnen für alle Bestellungen auf nicht verschreibungspflichtige OTC-Produkte am St. Patrick’s Day 2018 (17. März 2018) einen Rabatt von 17% auf unseren Verkaufspreis einzuräumen. Nennen Sie dafür bei Ihrer Bestellung (in der Apotheke oder Fernbestellung) das Codewort: „St. Patrick“.
Unabhängig davon, ob Sie den heiligen Patrick von Irland ehren, einfach nur feiern, ins Grüne gehen oder etwas ganz anderes machen wollen, wünschen wir Ihnen ein schönes Wochenende. Wir haben Samstag wie gewohnt von 07:00 bis 13:00 Uhr für Sie geöffnet.