Mit den Jahren kommen die Pfunde? Das muss nicht sein.
Behalten Sie Ihr Wohlfühlgewicht.
Eines stimmt (leider): Wenn wir mit 40 genauso essen wie mit 20, nehmen wir zu. Warum? Der Grundumsatz, also der Energiebedarf für die elementaren Körperfunktionen, sinkt bis zu zehn Prozent pro Lebensjahrzehnt. Nach jedem runden Geburtstag brauchen wir also weniger Kalorien für Atmung, Körpertemperatur und Herzfunktion.
Dazu kommt: Energiehungrige Muskeln schwinden, Wasser und Fett lagern sich vermehrt im Gewebe ein. Zusätzlich sorgt die allmähliche Östrogensenkung dafür, dass sich Fettzellen bevorzugt am Bauch einrichten. Zu allem Überfluss produziert der Organismus weniger Wachstumshormone, die sich bisher um Muskelaufbau und den Abbau von Fett gekümmert haben. Kein Wunder, dass trotz unveränderter Essgewohnheiten die Figur aus der Form geraten kann. Doch dagegen können Sie etwas tun.
Ein Artikel von Saskia Fechte.
Bewegen Sie sich
Wenn mit zunehmendem Alter gleichzeitig die Aktivität sinkt, verrutscht das Gleichgewicht von Kalorienaufnahme und -verbrauch weiter in Richtung Hüftgold. Das bedeutet: Je älter wir werden, desto mehr sollten wir uns bewegen. Leistungssport verlangt niemand, aber Walking, Radfahren, Schwimmen sowie mehr Aktivität im Alltag erhöhen den Kalorienverbrauch. Zusätzlich wächst die Muskelmasse, und die verbraucht sogar im Schlaf ordentlich Energie. Am effektivsten ist ein Mix aus Ausdauer- und Krafttraining.
Hungern Sie nicht
Aus Angst vor den Pfunden reduzieren manche Frauen ihr Essen auf ein Minimum – und erreichen damit das Gegenteil. Wenn Sie Ihren Körper an ständige Hungerperioden gewöhnen, stellt er seinen Grundumsatz darauf ein und verbraucht immer weniger Kalorien. Fettpolster setzen umso schneller an. Das ist auch der Grund, warum Diäten mit 40 nicht mehr so funktionieren wie mit 25. Mit dem Alter steigt das Risiko für den Jo-Jo-Effekt: Am Ende zeigt die Waage mehr als vorher. Der bessere Weg ist eine leicht kalorienreduzierte, ausgewogene und sättigende Kost.
Essen Sie besser
Achten Sie darauf, was und wie Sie essen. Kauen Sie langsam und ausgiebig, hören Sie auf Ihr Hungergefühl: Essen Sie nur, wenn Sie hungrig sind, und hören Sie auf, wenn Sie satt sind. Kochen Sie selbst, so wissen Sie genau, was auf dem Teller landet. Reichlich Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sollten es sein, dazu Obst, pflanzliche Öle und Nüsse. Denn auch wenn Sie weniger Kalorien brauchen, der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen bleibt gleich. Genießen Sie Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke und Alkohol nur in kleinen Mengen, das sind echte Dickmacher.
Entlasten Sie die Seele
Je älter wir werden, desto mehr Krisen tauchen auf. Schicksalsschläge, Krankheiten, Sorgen um die Familie und Freunde können wie Gewichte niederdrücken. Wer deprimiert ist, verkriecht sich schnell, ist weniger aktiv und versucht womöglich Frust und Kummer mit Essen zu kompensieren. Lassen Sie psychische Lasten nicht anwachsen. Sprechen Sie mit Freunden oder einem Therapeuten über Ihre Sorgen und Ängste, entdecken Sie hilfreiche Entspannungstechniken und pflegen Sie soziale Kontakte. So fällt es leichter, sich um das eigene Wohlbefinden zu kümmern und aktiv zu werden.
Bei Fragen helfen wir Ihnen natürlich gern weiter und beraten Sie.