Let’s talk about… 6 Sex-Mythen

Wirklich wahr oder frei erfunden?

Rund ums Liebesspiel kursieren viele Gerüchte Wir räumen auf mit Märchen und sagen, was tatsächlich zwischen den Laken läuft.

1) Wie die Nase eines Mannes, …

… so auch sein Johannes. Gefühlt jeder kennt dieses Sprichwort in Reimform. Dass es völlig unsinnig ist und kein kausaler Zusammenhang zwischen Nasengröße und „Johannes-Länge“ besteht, gilt eigentlich als unstrittig. Womöglich existiert aber doch eine Verbindung zwischen den beiden markanten Körperteilen: Eine Studie aus Japan, für die 126 Männer kurz nach ihrem Tod vermessen wurden, hat ergeben, dass diejenigen mit größeren Nasen tatsächlich auch längere Penisse hatten. Nur ein Zufall?

2) Nur Frauen täuschen vor

Ertappt: Frauen schummeln beim Orgasmus häufiger als Männer. Studien zufolge haben zwischen 30 und 75 Prozent schon mindestens einmal einen Höhepunkt vorgegaukelt. Oft, um das Liebesspiel abzukürzen oder dem Partner ein gutes Gefühl zu geben. Und Männer? Forschende fanden heraus, dass fast jeder Vierte ein Orgasmus-Lügner ist. Bemerkenswerterweise fällt sein Schwindel oft gar nicht auf – etwa, weil der Mann das Kondom ruckzuck verschwinden lässt oder über einen trockenen Orgasmus berichtet.

3) Männer wollen immer das Eine

Männer sind ständig geil und Frauen täuschen Migräne vor … Klingt ziemlich platt, oder? Ist es auch! Laut einer großen Meta-Studie denken Männer zwar häufiger an Sex und haben auch öfter Lust darauf, aber: Der Libido-Unterschied ist nur geringfügig. Und über einen Kamm scheren lassen sich die Menschen schon gar nicht. Gezeigt hat die Untersuchung nämlich auch, dass mindestens jede vierte Frau stärker am Schäferstündchen interessiert ist als der Durchschnittsmann.

4) Frauen gucken keine Pornos

Von wegen! Klar können Sexfilme Frauen erregen, ebenso wie sie manchen Mann völlig kalt lassen. Was gefällt, hängt eben nicht vom Geschlecht ab. Was SIE oft richtig anmacht, sind Frauenpornos. Dabei handelt es sich jedoch nicht etwa um romantische Liebesfilme. Richtig zur Sache geht es schon, nur eben gezeigt aus der weiblichen Perspektive – von Frauen für Frauen. Natürlich dürfen auch Männer gerne mitschauen!

5) Auf die Größe kommt es an

Die Sorge, einen zu kleinen Penis zu haben, beschäftigt die Männerwelt. Für Frauen und Eins-a-Sex spielt die Größe hingegen eine eher untergeordnete Rolle. Viel wichtiger: Wie er sein bestes Stück lustvoll in Szene setzt und wie geschickt er mit Fingern und Zunge umgehen kann. Im Dienst der Wissenschaft wurden Penisse übrigens schon vielfach vermessen. Laut aktuellem Ergebnis beträgt die durchschnittliche Größe 13,93 Zentimeter im erigierten Zustand. Ein erschlafftes Glied bringt es im Schnitt auf 8,70 Zentimeter.

6) Ananas macht Sperma süss

Schlucken oder spucken? Das ist natürlich eine Frage des Geschmacks. Und genau den sollen Obstsorten mit hohem Zuckergehalt wie Ananas, Papaya und Melonen womöglich verbessern können. Wissenschaftlich ist diese These äußerst umstritten. Doch manche Quellen bescheinigen der Ernährung zumindest einen geringfügigen Einfluss auf den Sperma-Geschmack. So sollen sich auch Petersilie, Staudensellerie und Seegras wegen des hohen Chlorophyll-Gehalts positiv auswirken, ebenso Weihnachtsgewürze wie Kardamom und Zimt. Ob’s stimmt? Probieren geht über studieren!

N&G Cover Dez24
Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette “Naturheilkunde & Gesundheit” Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.