Leisure Sickness
Die schönste Zeit des Jahres soll es werden – und nicht die kränklichste. So schützen Sie sich vor „Leisure Sickness“ und wissen, was zu tun ist, wenn es Sie im Urlaub doch eiskalt erwischt hat.
Monatelang haben wir uns darauf gefreut: Ferien, ausschlafen, Seele baumeln lassen. Und dann kommt es ganz anders: Halsweh, Schniefnase, Migräne oder gar ein übler Magen-Darm-Infekt. Ausgerechnet jetzt. Warum nur?
Jeder Fünfte kennt es
Leisure Sickness heißt dieses Phänomen, zu Deutsch Freizeitkrankheit, es kommt gar nicht so selten vor. Laut einer Umfrage der Internationalen Hochschule Bad Honnef hat es jeder Fünfte schon erlebt: Krank im Urlaub. Statt entspannt im Liegestuhl zu chillen, hütet man malade das Hotelbett. Schuld daran ist oftmals Stress.
Der Stress ist schuld
Häufig trifft es die Überengagierten. Ehrgeizige Menschen, die die meiste Zeit des Jahres unter einer hohen Arbeitsbelastung (Stress) stehen, hört man typischerweise sagen: „Ich habe keine Zeit, krank zu sein.“ Während sie Tag für Tag ihren Mann – oder ihre Frau – stehen, schüttet der Körper permanent Stresshormone aus. Durch Cortisol und Noradrenalin laufen wir weiterhin auf Hochtouren und bleiben stets einsatzbereit. Selbst wenn Krankheitserreger bereits eingedrungen sind, legt unser Organismus sie sozusagen „auf Eis“, um sich später um sie zu kümmern. Nämlich dann, wenn der erste Urlaubstag endlich da ist und die Anspannung von den Schultern fällt. Dann fühlt sich das Abwehrsystem regelrecht „befreit“. Die Immunantwort auf die im Körper schlummernden Viren und Bakterien kann kommen – der Schnupfen auch.
Urlaub dient der Erholung
Es gibt noch mehr Gründe, warum die Gesundheit im Urlaub schlapp machen kann: Exotisches, ungewohntes Essen verträgt nicht jeder Magen auf Anhieb. Wer zwischen zwei Zeitzonen pendelt, mutet seinem Biorhythmus viel zu und bekommt es leicht mit einem Jetlag zu tun. Schlechter Schlaf in fremden Betten, Müdigkeit und schwüle Wärme sind die Zutaten für ein allgemeines Unwohlsein. Dass sich nach ein paar Tagen der Akklimatisierung leichte Befindlichkeitsstörungen meist von allein legen, ist ein eher schwacher Trost. Verplempern Sie keine wertvolle Urlaubszeit – schließlich dient sie der Erholung und nicht dem Kranksein. Daher erteilen Sie sämtlichen Reisekrankheiten striktes Einreiseverbot.
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Leisure Sickness – lieber nicht!
So beugen Sie dem Krank-im-Urlaub-Syndrom vor:
Warten Sie nicht auf diesen einen großen Jahresurlaub – gönnen Sie sich mehr kleine Entspannungsinseln im Alltag. Viele Kurztrips im Jahr schaffen regelmäßige Lichtblicke. Die letzten Tage vor dem Urlaub sind die stressigsten? Stopp! Delegieren Sie Aufgaben. Lassen Sie sich ein paar Tage Zeit zum Runterkommen.
Fürs ganze Jahr gilt: Viel Frischluft schnuppern, in den Wald gehen, Yoga machen, Bücher lesen, Musik hören – was entspannt Sie am besten? Es sollte Ihr tägliches Ritual sein!
Und natürlich stehen wir Ihnen gern beratend zur Seite. Sprechen Sie uns an.
Chill doch mal - Flora Apotheke Hannover
3. Juni 2024 @ 9:57
[…] Auch im Urlaub kann Alltagsstress zurückschlagen und begünstigt das Krank-im-Urlaub-Phänomen „Leisure Sickness“ […]