Hula-Hoop-Reifen: Hüftschwung ist in
Heute schon gehullert? Wenn nicht, dann ab in den Ring und kreisend fit werden. Der Hula-Hoop-Reifen, wie wir ihn noch von früher kennen, geht nämlich in die nächste Generation. Die neuen Modelle eignen sich hervorragend als effektive Sportgeräte. Sie sind deutlich schwerer und stabiler als die Plastikreifen für Kinder, haben Massage-Noppen und an manchen von ihnen lassen sich sogar Gewichte anbringen. In solch hochwertigen Ausführungen stärken Hula-Hoop-Reifen die Muskeln und trainieren die Ausdauer. Zusätzlich bringen sie den Kreislauf in Schwung und helfen dabei, ordentlich Kalorien zu verbrennen. – Von Stefanie Happ
So geht‘s
Aufrecht hinstellen, die Füße sind hüftbreit auseinander. Im leichten Ausfallschritt setzen Sie ein Bein vor das andere. Jetzt den Hula-Hoop-Reifen mit den Händen am unteren Rücken anlegen, Schwung geben und sofort die Hüfte rhythmisch vor- und zurückbewegen. Nicht mit dem Becken kreisen, sonst fällt der Ring zu schnell herunter. Wer es anspruchsvoller mag, geht dabei in die Knie. Während der Reifen um den Oberkörper schwingt, können Sie das Standbein wechseln oder im Raum auf und ab laufen. Unbedingt beim Training die Bauchmuskeln anspannen und das Atmen nicht vergessen. Am Anfang müssen Sie noch keine halbe Stunde am Stück durchhalten. Als Einsteiger werden Sie merken, dass Sie schon nach zehn Minuten ins Schwitzen kommen. Tasten Sie sich ruhig langsam an Ihr Limit heran und steigern Sie Ihre Ausdauer nach und nach – am besten ab heute täglich.
Das bringt‘s
Hula-Hoop-Training ist deshalb eine runde Sache, weil es die Körpermitte ringsherum stärkt. Es kräftigt die gerade und die schräge Bauchmuskulatur, den unteren Rücken und die Gesäßmuskeln. Gleichzeitig strafft es die Taille und bringt die Oberschenkel in Form. Während der Fitness-Reifen um die Hüften dreht, werden die Gelenke nicht belastet. Wer allerdings unter chronischen Rückenschmerzen oder gar Bandscheibenvorfällen leidet, sollte lieber nicht in den Ring steigen oder besser vorher den Arzt fragen. Alle anderen, die gesund sind, können mit Hula-Hoop ihre Beweglichkeit fördern, die Koordination schulen und ihr allgemeines Körpergefühl spürbar verbessern. Mit der Zeit sollen sogar die Pfunde purzeln. Hullern hilft also auch beim Abnehmen, heißt es. Je größer und schwerer der Reifen ist, desto intensiver wird das Work-out.
Was gibt’s?
Die Hula-Hoop-Reifen aus Schaum- oder Kunststoff, aus Gummi oder Metall gibt es in verschiedenen Durchmessern. Als Richtwert gilt: Aufgestellt sollte er etwa bis zum Bauchnabel reichen. Mindestens 1,5 Kilo sollten die Sport-Ringe auf die Waage bringen, besser noch, sie wiegen das Doppelte. Der Anschaffungspreis ist mit 15 bis 40 Euro relativ klein, der Spaßfaktor hingegen groß. Und es gibt noch einen Vorteil: Sie brauchen kein Fitness-Studio. Zu Hause können Sie loslegen, wann immer sie wollen – direkt morgens, um fit in den Tag zu starten, später nach verdientem Feierabend oder jederzeit zwischendurch. Für einen wirkungsvollen Hüftschwung ist immer Zeit.
Die Hula-Hoop-Story
Der Spiel- und Sportring ist zwar total angesagt, aber gar keine neue Erscheinung. Es gibt ihn bereits seit der Antike. Damals war er noch aus Holz. Der Hula-Hoop, wie wir ihn heute kennen, wurde in den 1950er-Jahren in Kalifornien entwickelt. Zu seinem Namen kam er, weil die Hüftbewegung an den hawaiianischen Tanz Hula erinnert. Und „Hoop“ ist das englische Wort für „Reifen“. Mitte des 20. Jahrhunderts eroberte er schon einmal die Welt und wurde millionenfach verkauft. Heute feiert der Hula-Hoop-Reifen ein erneutes Comeback und avanciert gerade zum Fitness-Hype.
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