Hilft die Homöopathie bei Heuschnupfen?

Apotheker Friedrich Appenzeller beantwortet diese oft gestellte Frage:

Versuch macht klug – besonders wenn Sie zu denjenigen Heuschnupfen-Geplagten gehören, die sich als leidensfähig erweisen und ungerne die herkömmlichen Medikamente einnehmen – aus Furcht vor Nebenwirkungen. In der Tat hält sich die Meinung hartnäckig, dass klassische Antihistaminika zu Müdigkeit führen, das Reaktionsvermögen herabsetzen und daher die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Bei den modernen Antiallergika ist dies gar nicht mehr der Fall – sie mildern den Heuschnupfen schnell und zuverlässig, ohne schläfrig zu machen. Sogar mit der Homöopathie sind diese neuen Präparate gut verträglich und können in Kombination eingenommen werden.

Wer also die lästigen Beschwerden auf die sanfte Tour bekämpfen möchte, hat die Wahl zwischen Globuli, also Kügelchen, oder Tropfen. Euphrasia ist den meisten Naturheilkunde-Fans ein Begriff. Die Augentrost-Pflanze beruhigt die gereizten, tränenden Augen. Bei Niesattacken und Fließschnupfen nehmen Sie Galphimia. Dieses Mittel aus dem Kleinen Goldregen dient gleichzeitig zur Vorbeugung. Ebenso wie Luffa, also Schwammgurke, um die Nasenschleimhäute widerstandsfähig zu machen. Für all die Begleiterscheinungen, die ein ausgeprägter Heuschnupfen mit sich bringt – zum Beispiel Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen –, reichen diese Einzeldosierungen eventuell nicht. Daher gibt es homöopathische Komplexmittel, die viele Symptome gleichzeitig mildern können. Entscheidend ist die regelmäßige Einnahme, ebenso wie der frühe Behandlungsbeginn – je eher, desto besser.

Ist der Winter mild, setzt der Pollenflug schon früh im Jahr ein. Der Organismus braucht etwas Zeit, sich umzustimmen. Die Homöopathie kann helfen, dass die Allergieauslöser Ihnen nicht mehr so viel ausmachen und Sie relativ beschwerdefrei durch die Pollenzeit kommen.“

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Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette „Naturheilkunde & Gesundheit“ Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.