Herzerkrankungen bei Hunden
Frühzeitig diagnostiziert, lassen sich Auswirkungen von Herzerkrankungen bei Hunden spürbar mildern.
Kleine Hunderassen werden im Durchschnitt älter als große. Aber es gibt Krankheiten, die kleine Hunde häufiger betreffen als ihre größeren Artgenossen. Dazu zählen unter anderem Erkrankungen des Herzens. Eine frühe Diagnose ist daher wichtig. Denn rechtzeitig erkannt, lassen sich viele Herzerkrankungen normalerweise sehr gut behandeln.
Eindeutige Symptome
Herzkrankheiten sind bei Hunden keine Seltenheit. Nach aktuellem Wissensstand ist jeder zehnte Vierbeiner betroffen. Wenn erste Symptome auftreten, ist die Herzerkrankung bereits weiter fortgeschritten. Dem Hundehalter fällt vielleicht auf, dass sein Vierbeiner nicht mehr so aktiv ist wie gewohnt. Vielleicht hechelt er auch mehr, hustet aus unerklärlichen Gründen oder frisst weniger. Bereits bedrohlich sind Ohnmachtsanfälle oder sichtbare Ansammlungen von Flüssigkeiten, sogenannte Ödeme, in unteren Körperbereichen. Auch wenn nicht zwingend ein krankes Herz die Ursache für diese Veränderungen ist, sollten beim Tierhalter alle Alarmglocken läuten. Ein Tierarztbesuch ist jetzt zwingend geboten.
Regelmäßige Kontrolle
Zeigen sich derart deutliche Symptome, ist bereits wertvolle Zeit verloren. Der Bundesverband für Tiergesundheit in Bonn (BfT) e. V. weist darauf hin, dass sich Herzprobleme mit moderner Diagnostik schon erkennen lassen, bevor es zu ernsten, sichtbaren Beeinträchtigungen kommt. Beim jährlichen Gesundheitscheck etwa kann der Tierarzt Herz und Lunge abhören und im Verdachtsfall unverzüglich weiterführende Untersuchungen einleiten. Röntgen, Herzultraschall und EKG sind heute in vielen Arztpraxen möglich. Es stehen zudem wirksame Medikamente zur Verfügung, die das kranke Herz entlasten. Frühzeitig verabreicht, führen diese zwar nicht zur Heilung, schieben aber die Symptome laut den Experten des BfT um bis zu 15 Monate hinaus. Das bedeutet für erkrankte Hunde, die meist schon etwas älter sind, gewonnene beschwerdefreie Lebenszeit.
Medikamente und angepasster Lebensstil
Speziell für Hunde entwickelte Herzmedikamente haben deutliche Fortschritte in der Behandlung dieser schwerwiegenden Erkrankung gebracht. Aber nicht nur Medikamente helfen, auch der Tierhalter kann – vor allem bei einer frühen Diagnose – viel dazu beitragen, dass der vierbeinige Hausgenosse länger fit bleibt. Eine angepasste Ernährung hilft, den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen zu versorgen und belastendes Übergewicht zu vermeiden. Kleinere Spaziergänge, die den Patienten nicht überfordern, halten den Hund ebenfalls fit. Homöopathische Arzneimittel aus Ihrer Apotheke, wie beispielsweise Crataegus (Weißdorn), Digitalis (Fingerhut), Strophanthus Extrakte (gratus oder kombe) oder Laurocerasus (Kirschlorbeer), können therapiebegleitend helfen, Ihrem vierbeinigen Partner noch viele gemeinsame Jahre zu schenken.
Lesen Sie auch weitere Hunde-Artikel hier im Blog.
Tiergesundheit aus Ihrer Apotheke – die Beratung gibt’s kostenlos, individuell und gern dazu.