Gesunder Katzenalltag mit Schüßler-Salzen
Liegt keine schwerwiegende Erkrankung vor, können Sie viele Befindlichkeitsstörungen bei Katzen auch gut mit Schüßler-Salzen behandeln.
Wie Menschen, so haben auch Katzen hin und wieder mit kleineren Gesundheitsproblemen zu tun. Die nach dem Oldenburger Arzt und Homöopath Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821– 1898) benannten Schüßler-Salze eignen sich aufgrund ihrer einfachen Zuordnung sehr gut zur Behandlung gesundheitlicher Alltagsleiden.
Ein Artikel von Karsten Kulms.
Heilsame Salze
Leichter Durchfall lässt sich beispielsweise mit den Salzen Nr. 8 (Natrium chloratum), Nr. 9 (Natrium phosphoricum) und Nr. 10 (Natrium sulfuricum) meist gut in den Griff bekommen. Geben Sie jeweils eins dieser Salze über den Tag verteilt. Lässt der Durchfall allmählich nach, können Sie die Gaben auf einen längeren Zeitraum ausdehnen.
Splitternde Krallen weisen darauf hin, dass mit dem Stoffwechsel der Haut Ihres Schmusekaters oder Ihrer Schmusekatze etwas nicht stimmt. Hier können die Salze Nr. 1 (Calcium fluoratum) und 11 (Silicea) helfen, das Krallenhorn zu festigen. Da eine gesplitterte Kralle nur langsam nachwächst, kann eine vier- bis achtwöchige Kur sinnvoll sein. Hierbei bekommt Ihre Samtpfote jeden Tag eine ein- bis zweimalige Dosis dieser beiden Salze.
Ihr samtpfotiger Schützling hat etwas Falsches gefressen oder zu viel Futter in sich hineingeschlungen? Dann kommt es danach häufig zum Erbrechen. Geben Sie ihrem kleinen Vielfraß in diesem Fall für die nächsten zwei bis vier Stunden nichts zu fressen. Danach kann die Gabe der Salze Nr. 4 (Kalium chloratum), Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) und Nr. 8 (Natrium chloratum) helfen, den Magen zu beruhigen.
Hat Ihr Stubentiger ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen, können begleitend zu einer vom Tierarzt ausgearbeiteten Diät die Salze Nr. 6, 9 und 10 zum Einsatz kommen. Auch hier empfiehlt sich eine Kur über sechs bis acht Wochen bei täglich einmaliger Gabe.
Weil die meisten Katzen von einer Medikamentengabe nicht sonderlich begeistert sind, ist die Gabe der Salze in Tablettenform für den Halter oft eine echte Herausforderung. Hinzu kommt, dass der Stoffwechsel vieler Katzen mit dem in den Tabletten enthaltenen Milchzucker nicht zurechtkommt. Daher empfiehlt es sich, diesen Tieren die Schüßler-Salze in Form von Globuli zu geben. Zwei bis drei Globuli pro Gabe reichen schon aus, die Heilwirkung der Salze in Gang zu setzen.
Ein Vorteil der Schüßler-Salze ist, dass sie problemlos miteinander kombinierbar sind, um ihr Wirkungsspektrum zu verbreitern. In Ihrer Apotheke finden Sie daher nicht nur zahlreiche Zubereitungsformen der heilenden Salze in Form von Globuli, Tropfen oder Tabletten, sondern auch fachlichen Rat zu Art, Dauer und kombinierter Anwendung bei Ihrer Samtpfote.
Alles Gute für Ihre Katze
- Nr. 1 Calcium fluoratum D12 – Haut- und Bindegewebserkrankungen
- Nr. 2 Calcium phosphoricum D6 – Knochenverletzungen
- Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12 – Unterstützung des Immunsystems
- Nr. 4 Kalium chloratum D6 – Linderung von Schleimhauterkrankungen
- Nr. 5 Kalium phosphoricum D6 – Unterstützung der Gehirn- und Nerventätigkeit
- Nr. 6 Kalium sulfuricum D6 – Stärkung der Leberfunktion und des Stoffwechsels
- Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6 – Unterstützung der Muskulatur und der Nervenfunktionen
- Nr. 8 Natrium chloratum D6 – Regulation des Flüssigkeitshaushaltes
- Nr. 9 Natrium phosphoricum D6 – Verbesserung des Stoffwechsels
- Nr. 10 Natrium sulfuricum D6 – Unterstützung der Giftstoffausscheidung
- Nr. 11 Silicea D12 – Verbessertes Fellwachstum sowie Stärkung der Krallen
- Nr. 12 Calcium sulfuricum D6 – Linderung von Gelenkbeschwerden
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