Frühstück ist fertig!

Mit einem leckeren Frühstück kann der Tag schwungvoll beginnen.

Frisches Müsli
Für viele fängt der Tag mit einem leckeren Müsli an. Die Getreidespeise ist schon über hundert Jahre bekannt und steht für das gesunde Frühstück schlechthin. Die Mahlzeit, vom Arzt Bircher-Benner zusammengestellt, ist ausgewogen in ihrer Nährstoffzusammensetzung und macht aufgrund ihres hohen Ballaststoffanteils für Stunden satt. Idealerweise besteht ein Müsli aus Getreide, Milchprodukten (Milchalternativen), viel frischem Obst der Saison und Nüssen. Es kann jeden Morgen durch Variieren der Zutaten immer wieder anders schmecken. Groß ist die Auswahl an Fertigmüsli, und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Doch werfen Sie unbedingt einen Blick auf die Zutatenliste, denn viele Produkte sind gesüßt und enthalten unerwünschte Aromastoffe!

Brot & Brötchen
Wer es traditionell liebt und nicht auf Brot oder Brötchen verzichten will, sollte diese in Vollkornversion bevorzugen. Vollkorn punktet in der idealen Kombination von komplexen Kohlenhydraten, wertvollem Eiweiß und hochwertigen Fetten, Ballaststoffen, Mineralstoffen und Vitaminen. Und was ist der ideale Brotbelag? Süße Aufstriche oder doch lieber pikant? Das kommt auf den persönlichen Geschmack an. Lassen Sie einfach Ihren Bauch entscheiden!

Die Mischung macht’s!
Wer Spaß am Selbermachen hat, mischt sein eigenes Müsli. Die einzelnen Zutaten können nach Geschmack und Qualität selbst bestimmt werden, und meist ist diese Version auch preiswerter. Kinder sind begeistert, wenn sie mit einer Flockenquetsche aus Haferkörnern selber frische Haferflocken walzen können. Praktisch ist auch ein Selbstbedienungstablett. Alle trockenen Zutaten, wie Getreideflocken, Nüsse, Sesam, Leinsamen oder Sonnenblumenkerne, werden einzeln in Schraubgläser gegeben und auf ein Tablett gestellt. So hat man morgens alles zur Hand und muss nicht suchen. Am Frühstückstisch kann dann jeder sein Müsli nach Geschmack immer wieder anders mischen und mit frischem Obst und einem Milchprodukt oder einer milchfreien Alternative (Hafer- oder Reismilch) kombinieren.

Porridge & Hirsebrei
Nicht jeder mag Müsli. Vielleicht schmeckt eher eine warme gekochte Getreidespeise, wie Porridge, Milchreis, Hirsebrei oder Buchweizengrütze, vermischt mit frischem Obst? Die besonders in den angelsächsischen Ländern beliebten Frühstücksvarianten lassen sich aus geschrotetem Getreide oder Getreideflocken (Hafer-, Reis- oder Hirseflocken) rasch zubereiten und sind auch für empfindliche Mägen geeignet.

 

Vitaminreiches Obst

Obst ist nicht nur lecker, saftig und süß, sondern versorgt den Organismus auch mit notwendigen Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen. Neben Äpfeln, Birnen, Bananen und Kiwis bringen saftige Zitrusfrüchte wie Zitronen, Clementinen, Mandarinen und Orangen Vitamine und Farbe in den Winter. Ergänzt wird das Obstangebot durch weitere exotische Früchte, wie Ananas, Granatapfel, Mango, Papaya, Passionsfrucht oder Karambole.

Äpfel trotz Allergie
Nicht jede Apfelsorte ist für einen Apfelallergiker tabu. Meist sind es die Neuzüchtungen, wie Elstar, Jonagold oder Golden Delicious, die Probleme bereiten. Der Grund liegt in den Polyphenolen, die aus den neuen Sorten herausgezüchtet wurden. Diese Sekundären Inhaltsstoffe sorgen für den säuerlichen Geschmack, die bräunliche Verfärbung der Äpfel nach dem Anschneiden und können das Apfelallergen inaktivieren. Alte Apfelsorten, wie Boskoop, Glockenapfel, Goldparmäne, Berlepsch oder Santana, mit einem hohen Gehalt an Polyphenolen können von Allergikern viel besser vertragen werden. Ein Lippentest entscheidet rasch, ob ein Apfel vertragen wird oder nicht. Dazu wird ein Stück ungeschälter Apfel an die Lippen gehalten und abgewartet, ob das Immunsystem reagiert. Taucht keine Reaktion auf, darf der Apfel gegessen werden.

Enzyme in Kiwis
Sie haben Ihr Müsli mit frischen Kiwis zubereitet und es schmeckt unangenehm bitter! Woran kann es liegen? Kiwis enthalten das Enzym Actinidin, das aktiv bei der Spaltung von Eiweißen mitwirkt. Eigentlich eine wünschenswerte Verdauungs-Reaktion im Körper, aber dieser Vorgang ist im Müsli, Dessert oder Kuchen unerwünscht! Wenn es bitter schmeckt, hatten die Enzyme genügend Zeit, das Eiweiß im Milchprodukt abzubauen. Es gibt noch andere Früchte, die diese spaltende Wirkung haben. Ananas enthält Bromelain, Papaya Papain und die Feige Ficain (Ficin). Wenn Sie dieses Obst in Joghurt, Milch oder Quark mischen, darf es erst unmittelbar vorher untergerührt werden, damit keine Zeit für eine Enzymtätigkeit bleibt. Kiwis mit gelbem Fruchtfleisch enthalten Actinidin nur in geringen Mengen und sind daher ideal zum Kombinieren mit Milchprodukten.

 

Wir haben da auch gleich noch die passenden Rezeptvorschläge:

Wärmendes Wintermüsli mit Ingwer

Ein leckeres Müsli, das von innen wärmt und einen damit für graue, kalte Herbst- und Wintertage bestens wappnet!
Zutaten: (für 2 Portionen)
80 g Getreideflocken (z. B. Mischung aus Hafer, Dinkel und Roggen)
200 ml Milch
1 Apfel
1 TL geriebener Ingwer
6 getrocknete Datteln
1-2 EL Kokosöl biolog. (vgl. Kommentar unten)
300 g Joghurt
2 E L Honig

Zubereitung:
1) Getreideflocken mindestens eine Stunde (oder über Nacht) in der Milch einweichen.
2) Äpfel samt Schale grob reiben.
3) Ingwerstück fein reiben.
4) Datteln entsteinen und halbieren.
5) Alles zusammen mit Kokosöl und Joghurt mischen.
6) Zuletzt über jede Portion 1 Esslöffel Honig gießen.

Übrigens kann die Ingwerwurzel auch mit Schale gerieben werden, da sich dicht darunter viel Geschmack und Vitamine befinden. Dann jedoch vorher mit heißem Wasser gründlich bürsten und die holzigen Teile entfernen.
Falls eine Unverträglichkeit bestehen sollte oder Sie vegan essen möchten, können Milch, Joghurt oder Sahne problemlos durch Soja-, Hafer- oder Mandelmilch ersetzt werden.

 

Orangenmüsli

Zutaten: (für 2 Portiionen)
50 g Hirseflocken
50 g Haferflocken
200 ml Milch
1 Orange
2 EL Rosinen
3 EL Mandelstifte
100 g Joghurt
1-2 EL Kokosöl biolog. (vgl. Kommentar unten)
2 EL Agavendicksaft

Zubereitung:
1) Hafer- und Hirseflocken mindestens eine Stunde (oder über Nacht) in der Milch quellen lassen.
2) Die Orange filetieren: Mit einem Messer komplett schälen (auch die weiße Innenhaut muss weg), danach entlang der Trennhäute jeweils das Fruchtfleisch herausschneiden.
3) Die Hälfte der Orangenspalten klein schneiden und zusammen mit den Rosinen sowie der Hälfte der Mandelstifte in das Müsli mischen.
4) Joghurt, Kokosöl und Agavendicksaft untermischen.
5) Zuletzt die restlichen filetierten Orangenspalten auf das Müsli legen und die übrigen Mandelstifte darüberstreuen.

Filetierte Orangenspalten sind zugegebenermaßen etwas aufwändig – aber sehr delikat! Wenn’s schneller gehen soll, tun es natürlich auch herkömmliche Orangenstücke mit Haut.

 

Und wenn alle Stricke reißen, können wir Ihr Frühstück auch noch mit individuell abgestimmten Supplementen ergänzen, auf dass Sie schwungvoll in den Tag starten können. Sprechen Sie uns an.

Mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette Naturheilkunde und Gesundheit Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.
Mit freundlicher Genehmigung
der S & D Verlag GmbH.
Das komplette Naturheilkunde und Gesundheit Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.