Eukalyptus – Kleine Kräuterkunde
Eukalyptus (Eucalyptus globulus), dieser Baum ist die bekannteste Heilpflanze Australiens. Koalabären wohnen in seinen Zweigen und knabbern mit Vorliebe seine aromatischen Blätter, sie haben ihn quasi zum Fressen gern.
Essbar sind die Eukalyptuszweige für uns nicht. Für uns ist sein Duft das Heilsamste, was er zu bieten hat – besonders jetzt in der Erkältungszeit atmen Schnupfennasen mit Eukalyptus erleichtert auf.
Von Stefanie Happ
Für die Atemwege
Die grün-bläulich schimmernden Eukalyptusblätter enthalten wertvolle ätherische Öle, die stark duften und eine Wirkung haben, die sofort spürbar ist. Die wichtigste Substanz ist Cineol, die beim Inhalieren schnell die verstopfte Nase befreit und zähen Hustenschleim aus den Bronchien löst. Der kampferartige Duft hat einen kühlenden Effekt auf die Schleimhäute und wirkt deshalb abschwellend, aber auch antiviral und entzündungshemmend zugleich.
Eukalyptusöl ist in vielen Arzneimitteln enthalten – in Kapseln zum Einnehmen, in Salben zum Einreiben auf die Haut und in Zusätzen für heilsame Erkältungsbäder in der Winterzeit. Reines Eukalyptusöl zum Vernebeln zu Hause in der Duftlampe kann sogar Erkältungserreger in der Raumluft unschädlich machen und so einen Schnupfen im Keim ersticken.
Für die Gelenke
Ätherisches Eukalyptusöl darf niemals pur auf die Haut, weil es sonst Reizungen hervorrufen kann. Verträglich wird es in Kombination mit einem Trägeröl und Bienenwachs aus der Apotheke. Eukalyptus-Balsam fördert die Durchblutung und kann Gelenkschmerzen lindern. Auch für Rheuma-Patienten eine Wohltat.
Für den Kopf
Eukalyptusöl hat einen erfrischenden Duft mit einer anregenden Wirkung. In der Aromatherapie wird es deshalb auch zur Förderung der Konzentration und Stärkung des Gedächtnisses eingesetzt. Es harmoniert gut mit Pfefferminzöl. Zusammen können sie Spannungskopfschmerzen lindern. Für Kinder ist Eukalyptusöl zu stark. Für sie ist die milde Sorte Eukalyptus radiata besser geeignet.
Achtung:
- Eukalyptusöl immer sparsam verwenden und nicht in Schwangerschaft und Stillzeit.
- Für Asthma-Patienten ist es nicht geeignet. Auch Allergiker und Epileptiker sollten vorsichtig sein.
Gesundheit aus Ihrer Apotheke – die Beratung gibt’s kostenlos, individuell und gern dazu.