Diabetes mellitus

Mit dem Begriff Diabetes werden verschiedene Krankheiten bezeichnet, die mit gesteigertem Harndrang (Polyurie) einhergehen, sie haben von der Bezeichnung abgesehen wenig gemeinsam. Umgangssprachlich wird mit „Diabetes“ zumeist der (ja, es heißt „DER Diabetes“) Diabetes mellitus gemeint. Das ist lateinisch für „honigsüßer Durchfluss“ und deutet darauf hin, dass im ausgeschiedenen Urin zu viel Zucker vorhanden ist.
(von J. Bütehorn)

Diabetes mellitus ist auch wieder ein Sammelbegriff für vielfältige Störungen des menschlichen Stoffwechsels, deren Hauptmerkmal die Überzuckerung (fachlich: chronische Hyperglykämie) ist. Das begründet auch, warum von „Zucker“ bzw. „Zuckerkrankheit“ gesprochen wird. Zumeist ist bei der Diagnose Diabetes mellitus der Kohlenhydratstoffwechsel gestört, zudem aber häufig auch Fett- und Eiweißstoffwechsel.

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Diese drei Stoffwechsel werden durch ein Hormon entscheidend gesteuert: Insulin. Setzt der Körper weniger oder gar kein Insulin frei, so ist dies für die Entwicklung eines Diabetes von entscheidender Bedeutung. Die Insulinproduktion findet in den Betazellen in den Langerhans‘schen Inseln der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) statt. Manchmal können aber auch Störungen der Insulinwirkung an z.B. Gehirn, Leber, Muskulatur und Fettgewebe Auslöser sein.

Wir möchten Ihnen mit diesem Artikel einen kleinen Einstieg in die Thematik geben, Ihnen die Diabetesformen vorstellen und kurz aufzeigen, wie Kohlenhydrate und Insulin im Körper wirken und was die Folgen einer Störung sind. Am Ende des Artikels finden Sie einige weiterführende Links. Konsultieren Sie bei Verdacht auf Diabetes schnell Ihren Arzt für eine gesicherte Diagnostik. Frühzeitige Erkennung und schnelle Reaktion können Langzeit- und Folgeschäden deutlich reduzieren.

Diabetesformen

Zunächst wird der Diabetes größtenteils in zwei Formen unterteilt. Während ein Betroffener einem Typ-1-Diabetes bei der Entstehung nicht viel entgegensetzen kann, außer einer entsprechend angepassten kohlehydratarmen Ernährung, ist das Risiko an Typ-2 zu erkranken deutlich reduzierbar und die Therapie positiv beeinflussbar. Zusätzlich gibt es noch einige Sonderformen.

Typ-1-Diabetes

Der Typ-1-Diabetes ist also eine Autoimmun-Erkrankung, die vornehmlich im Jugendalter, seltener aber auch erst später auftritt. Dabei zerstört das körpereigene Abwehrsystem die Insulin-produzierenden Zellen und es kommt zu einem absoluten Insulinmangel. Häufig geschieht dies nach einem schwereren viralen oder auch bakteriellen Infekt, der das Immunsystem zu der überschießenden Reaktion antriggert. Es kann auch als – glücklicherweise eher seltene – Spätfolge nach einigen Impfungen auftreten.

Dieser Prozess geschieht meist schleichend und wird nicht sofort bemerkt. Da durch das fehlende Insulin die Brennstoffe (z.B. Traubenzucker, also Glukose) aus der Nahrung nicht mehr ausreichend in die Körperzellen geschleust und verstoffwechselt werden können, entsteht die Notwendigkeit einer Insulin-Therapie.

Um die Blutglukose (den Blutzuckerlevel) stabil auf einen Normalwert einzustellen, ist es in der Folge lebenslang notwendig, in jeweils abgestimmter Dosis dem Körper das fehlende Insulin zuzuführen. Dies geschieht zumeist per Spritze, mehrfach am Tag. Die Insulindosis muss dabei jeweils individuell berechnet werden, was Disziplin und Erfahrung bedarf. Betroffen sind zwischen 0,3 bis 0,4% der Bevölkerung.

Nach der Diagnose helfen Ärzte und Beratungsstellen betroffenen Kindern und auch ihren Angehörigen, wie zukünftig damit umzugehen ist.

Typ-2-Diabetes

Die meisten Betroffenen (etwa 90%) haben einen Typ-2-Diabetes. Hier ist zwar kein absoluter Insulinmalgel kennzeichnend (wie bei Typ-1), sondern eine vielschichtig mögliche Kombination aus verminderter Wirkung des Insulins in den Zellen (Insulinresistenz) und Insulinmangel/-minderproduktion. Zumeist erkranken Menschen in höherem Alter, weswegen gern von „Altersdiabetes“ gesprochen wird. Allerdings steigt die Zahl jüngerer Patienten, verursacht durch ungesunden Lebensstil, weswegen zunehmend von einer “Zivilisationskrankheit” gesprochen wird. Neben einer genetischen Veranlagung und nicht änderbaren Umwelteinflüssen, bilden allerdings aktiv beeinflussbare Lebensumstände (vornehmlich: Übergewicht, fehlerhafte Ernährungsweise und Bewegungsmangel) den Löwenanteil an der Entstehung des metabolischen Syndroms und Glucosestoffwechselstörungen bis hin zu Typ-2-Diabetes.

Das Risiko an Typ-2-Diabetes zu erkranken steigt mit der Anzahl zutreffender Risikofaktoren wie z.B. Alter über 45 Jahre, Bauchumfang ≥94cm (Männer) bzw. ≥80cm (Frauen), BMI ≥27 (Typ-2 geht zu 80% mit Adipositas einher), Bluthochdruck ≥130/85 mm Hg, Triglyzeride ≥150mg/dl, Fettstoffwechselstörungen, Herzerkrankungen, Durchblutungsstörungen, genetische Veranlagung etc., besonders jedoch mit der übermäßigen Zufuhr an Kohlehydraten und übermäßigem Alkoholkonsum.

Gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil helfen auch nach der Diagnose dabei, die Therapie positiv zu beeinflussen.

Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)

Etwa 4-5% der Schwangeren bekommen die Diagnose des Diabetes. Viele davon sind über 30 Jahre alt, übergewichtig oder hatten zuvor Geburten schwerer (>4000g) Kinder. Zumeist normalisiert sich die Glukoseverwertung nach der Entbindung, für die Zukunft bleibt aber ein erhöhtes Risiko doch noch an Typ-2 zu erkranken. Insbesondere, wenn eine Insulintherapie notwendig war. Hier ist ausgewogene Ernährung und ausreichend (nicht zu anstrengende aber gleichmäßige) Bewegung ein Schlüsselfaktor zur Prophylaxe sowie gut Mikronährstoffversorgung.

Sonderformen

Neben durch Erkrankungen ausgelöste Diabetesformen sind noch aufzuzählen:

LADA (Late onset Auoimmunity Diabetes in the Adult), ein sich sehr spät und langsam entwickelnder autoimmuner Diabetes (Typ-1) und MODY (Maturity Onset Diabetes in the Young), ein Sammelbegriff für durch verschiedene Gene verursachte, also vererbte Erkrankungen (monogene Diabetesform).

Symptome eines Diabetes

Die Symptome sind individuell sehr verschieden ausgeprägt. Es ist empfehlenswert, im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen beim Arzt den Nüchtern-Glukosewert ermitteln zu lassen.

Symptome Typ-1-Diabetes

Insbesondere bei jüngeren Betroffenen: häufiges Wasserlassen, Gewichtsverlust und übermäßiger Durst. Darüber hinaus sind möglich: Abgeschlagenheit, allgemeine Schwäche, Hunger oder Appetitlosigkeit, schlechtere Wundheilung, erhöhte Infekt-Anfälligkeit und/oder „Verschwommensehen“.

Symptome Typ-2-Diabetes

Hier sind die Symptome noch unspezifischer und/oder weniger ausgeprägt als bei Typ-1. Zu ihnen zählen z.B. Müdigkeit, Leistungsschwäche, Antriebsarmut, Depressionen, Konzentrationsstörungen, Hunger, gesteigerte Infektionsneigung, Juckreiz, Zyklusstörungen (Frauen), Erektionsstörungen (Männer) etc.

Insulin und der Wohlstandsdiabetes

Warum Wohlstands-Faktoren wie Übergewicht, fehlerhafte Ernährungsweise und Bewegungsmangel so ausschlaggebend sind, wollen wir im Folgenden kurz skizzieren:

Bekommt der Körper über einen langen Zeitraum viel und zudem „falsche“ Nahrung und wird dies eben nicht durch Bewegung kompensiert, so können wir ein Problem optisch und an der Gürtelweite festmachen, denn wir nehmen höchstwahrscheinlich zu.

Ganz nebenbei – unsichtbar im Körper – geschieht aber noch etwas mehr:

Kohlenhydrate aus der Nahrung werden im Dünndarm aufgespalten, u.a. in Traubenzucker (=Glukose). Durch die Darmwand gehen diese Zuckermoleküle in das Blut über und werden von dort in alle Bereiche des Körpers verteilt, um dort der Energiegewinnung dienlich zu sein. Gleichzeitig produziert der Körper in den Betazellen in den Langerhans‘schen Inseln der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) Insulin, das im Blut mitfließt und an den mit Energie zu versorgenden Zellen wie ein Schlüssel der Glukose die Tür zu den Zellen aufschießt, indem es an speziellen Rezeptoren dort andockt. Insulin ist demzufolge ein wichtiges Stoffwechselhormon das neben dem Kohlenhydrat- auch den Eiweiß- und Fettstoffwechsel steuert (darum sind bei einem Diabetes i.d.R. alle drei Stoffwechselwege beeinträchtigt).

Die beschriebene falsche Lebensweise führt nun also zu einem steigenden Blutzuckerspiegel, dieser ist Auslöser (Sekretionsreiz, denn Insulin senkt den Blutzuckerspiegel) für die Steigerung der Insulinproduktion. Der Blutzucker-Spiegel sinkt, der Insulin-Spiegel steigt (es kann dauerhaft eine Hyperinsulinämie entstehen).

Hohe Insulinwerte führen u.a. dazu, dass der Körper aus dem Überangebot von Energie (Glukose) Vorräte anlegt. Dies geschieht zum einen als Fettreserve und zum anderen werden Kohlenhydrate in Form von Glykogen in Muskeln und Leber gespeichert. Diejenigen Zellen, die – vermittelt durch das Insulin – Glukose aufnehmen, regeln langfristig die Anzahl der besagten Insulin-Rezeptoren herab (Insulinresistenz), da die Energieversorgung mehr als ausreichend gewährleistet ist.

Die abnehmende Rezeptordichte führt wiederum dazu, dass – trotz erhöhtem Insulin-Spiegel- nicht mehr genügend Glukose in die Zellen kommt und der Blutzuckerspiegel kaum weiter abnehmen kann.

Dieser Kreislauf schaukelt sich soweit hoch, dass irgendwann die Sekretionsleistung der Buchspeicheldrüse erschöpft ist und der Körper selbstständig nicht mehr genug Insulin zur Bewältigung der hohen Blutzuckerwerte freisetzen kann.

PS: Arginin
Hier kann ein orthomolekularer Wirkstoff nach dem bekannten hannoverschen Mediziner Dr. Hans A. Nieper unter Umständen wertvolle Hilfe geben, und zwar die Aminosäure Arginin. Nicht nur, dass es durch die Bildung von NO (Stickstoffmonoxid) die selektive Gefäßweitstellung und damit die lokale Mikrozirkulation verbessert. Darüber hinaus ist es struktureller Bestandteil des Insulinrezeptors. Durch ausreichende Zufuhr kann also die Regeneration besser stattfinden und damit die Erkennung des Insulins wieder verbessert werden. Dazu hat die Flora Apotheke Hannover extra für Dr. Nieper eine Adduktverbindung aus Calcium bzw. Magnesium und Arginin in Kapseln entwickelt, sog. Calcium- bzw. Magnesiumarginat, um die Resorption zu verbessern und gleichzeitig je nach Bedarf die Mengenmineralien zuzuführen. Bei vermehrter Zufuhr von Arginin ist ebenfalls darauf zu achten, genügend radikalfangende Vitamin(oide) zur Verfügung zu stellen, da die NO Bildung auch gleichzeitig eine oxidative Belastung darstellt, die abgefangen werden muss z.B. durch die Vitamine A, C und E sowie Taurin.
Die Kombination unnötig hoher Kohlehydratzufuhr in Verbindung mit Alkohol macht die Sache noch viel schlimmer: Nicht nur, dass der Alkohol ebenfalls in Zuckerverbindungen für den Körper umgebaut werden kann, durch die Zufuhr wird zunächst prioritär dessen Abbau durch die Leber initiiert. Das hat zur Folge, dass die Glykogenbildung noch stärker forciert wird und mehr davon „auf Halde gelegt wird“, der Anteil an Bauchfett sowie die Bildung von Fettlebern werden gefördert.

Bleibt der Blutzuckerspiegel längerfristig deutlich erhöht (> 180 mg/dl), so schafft es die Niere nicht mehr, die Glukose aus dem Primärharn wieder ins Blut zurückzuführen. Die Folge ist eine Glukoseausscheidung mit dem Urin (Glukosurie), die auch eine vermehrte Urinmenge (Polyurie) nach sich zieht. Wir erinnern uns an die Bedeutung von Diabetes mellitus: honigsüßer Durchfluss.

Ganz nebenbei steigen im Körper die Anteile an Protein- und Funktionsbausteinen, an die sich die Zuckermoleküle irreversibel binden können ab Werten von etwa 180-200 mg/dl. Das macht man sich sogar diagnostisch zunutze, zum einen in Form des HbA1c, der den nicht mehr funktionellen Anteil des roten Blutfarbstoffes Hämogobin in Prozent beschreibt, an den sich der Zucker durch Abspaltung von Wasser in einer sog. Glykierung gebunden hat. Dieser Wert wird zur Bestimmung der auftretenden Zuckerspitzen genutzt und auch als Langzeitzucker benannt, da das rote Blutbild sich erst nach etwa 3 Monaten komplett neu umgebildet hat. Zum anderen kann man den Anteil der zuckergebundenen Proteine bestimmen, den sog. „AGE“s. Die so geschädigten Proteine sind so ebenfalls in Ihrer Funktion beeinträchtigt bzw. geschädigt und somit auch Zeichen der Zellalterung. Weitere Informationen z.B. auch zur Messung finden Sie im Artikel zu unserem AGE-Aktionstag.

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Folgen eines Diabetes

Eine Diabetes Diagnose ist absolut ernst zu nehmen!

Selbst eine kurze Hyperglykämie (zu hoher Blutzuckerspiegel) kann gefährliche Folgen haben: Durch das fehlende Insulin stockt die Energieversorgung der Zellen und der Körper greift auf die Fettreserven und das Glykogen zurück. Das klingt ja eigentlich positiv, jedoch entstehen beim Fettabbau Ketonkörper, die eine lebensbedrohliche Ketoazidose hervorrufen können. Hier hilft dann nur eine schnelle Insulinspritze. Dieser Vorgang erklärt auch die typischen Symptome der Typ-1-Diabetes (absoluter Insulinmangel): Deutliche Gewichtsabnahme durch Glykogenabbau und durch die Überzuckerung des Blutes häufiges Wasserlassen verbunden mit entsprechend unbändigem Durst.

Ein Diabetes wirkt sich deutlich auf den Körper aus und kann zu schweren Komplikationen führen. Diese können plötzlich, schnell und heftig auftreten (Infektionen, Unter- oder Überzuckerungen oder gar Zucker-Koma) oder sich schleichend zu chronischen Problemen entwickeln, die organische Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Bekanntestes Beispiel neben Erblindung oder der Notwendigkeit der Dialyse ist das Folgeproblem der chronischen Fußwunden, die sich bis zur Amputation des sog. Diabetes-Fußes entwickeln können (etwa 50.000 Menschen/Jahr). Es kann zudem zu einem deutlichen Verlust an Lebensjahren kommen.

Nicht zu vernachlässigen sind auch die Auswirkungen auf die Psyche, da die meisten Betroffenen für die teilweise sehr komplexen Behandlung alleine verantwortlich sind und die schwerwiegenden Gefahren/Bedrohungen permanent wie ein Damoklesschwert über ihnen schweben und am Nervenkostüm nagen. Hinzu kommen eventuell noch Unwissenheit und Unverständnis aus dem sozialen Umfeld, was im Extremfall zur Vereinsamung führen kann. Angstzustände und Depressionen verbunden mit Interessenverlust können die Folge sein. Dazu muss es aber nicht kommen, das Hilfsangebot ist auch ob der Summe Betroffener sehr groß und vielfältig. Entsprechende Beratungsstellen können hier unterstützend helfen. Danach zu fragen, ist keine Schande, ganz im Gegenteil.

Lebensstilmodifikation

Die Diagnose eines Diabetes erfordert ein Umdenken aber mit guter ärztlicher Beratung und Betreuung kann jeder Betroffene selbst sehr viel zu einer optimalen Therapieumsetzung und einem erfolgreichen Behandlungsverlauf beitragen.

Zumeist der erste Ansatz: Verzicht auf Tabak sowie Alkohol und … Gewichtsabnahme! Eine Gewichtsabnahme von unter 10 Prozent des Körpergewichts verbessert die Insulinempfindlichkeit sowie die Glukosetoleranz und senkt Insulinbedarf, Serumlipidspiegel sowie Blutdruck. Dazu ist es notwendig, dass mehr Kalorien im Tagesverlauf verbrannt als aufgenommen werden. Ein ideales „Ungleichgewicht“ ist ein Kaloriendefizit von etwa 500 kcal/Tag bis zur Erreichung des Normalgewichts. (gem. DAZ, s.u.)

Dies zu Erreichen und den Zielzustand dauerhaft zu halten ist natürlich leichter gesagt als getan. Ausdauernde Bewegung (um nicht Sport zu sagen) hilft mehr Kalorien zu verbrennen und macht Muskelzellen zudem für Insulin sensitiver.

Auf der anderen Seite gilt es die Nahrungszufuhr zunächst in der Menge, mittel- und langfristig aber auch in der Qualität anzupassen. Die Art der Kohlenhydrate spielt eben auch eine Rolle, Vollkornprodukte und Gemüse stehen an oberster Stelle.

Sie finden hier im Blog viele Artikel zum Thema Ernährung, aber auch Ihr Therapeut und/oder ein Ernährungsberater kann Ihnen weiterhelfen. Hervorzuhebende Ansätze sind in diesem Rahmen sicherlich die Reduzierung der Kohlenhydrate in der Nahrung (Low Carb / No Carb) oder insbesondere das 16:8 Intervallfasten. Darüber hinaus gibt es viele auch von der Krankenkasse geförderte Hilfsangebote, Schulungen etc. und selbstverständlich können sie auch gern uns ansprechen. Darüber hinaus bietet das Internet (vgl. unten) viele Informationen.

Aber Vorsicht in den Weiten des Web vor Internet-Betrügern. Natürlich wäre es toll, ABER es gibt keine Pille, die jemanden ohne Sport und Ernährungsumstellung viele Kilos leichter macht und den Diabetes wegzaubert. Nein!

Jedoch ist es durch den Einsatz gezielter orthomololekularer Wirkstoffe möglich, z.B. die Verstoffwechslung der Energieträger wie Fett und Zucker durch ausreichend B-Vitamine, Carnitin etc. zu fördern, die Bildung der AGE`s durch geeignete Radikalfänger wie Vitamin C, E und Carotinoide zu reduzieren und die Schädigung der Nerven, sog. Polyneuropathien z.B. mit Alpha-Liponsäure und regenerierendem B12 sowie Folsäure anzugehen. Hier gibt es viele Synergien, unter denen sich das Geschehen deutlich verbessern lässt, vor allem bei starker Reduktion der Nahrungszufuhr ist darauf zu achten, da ansonsten häufig Mängel an den Mikronährstoffen entstehen, so ist z.B. ein Chrommangel fatal, da das Insulin dadurch länger im Körper wirksam bleibt (daher auch die Bezeichnung Glukosetoleranzfaktor) oder Zinkmangel, unter dem sich diverse Regenerationsprozesse verzögern und es z.B. leicht zur Bildung der gefürchteten Diabetischen Beine mit schlecht heilenden Wunden kommt.

Leider ist ein Diabetes in den Spätformen nicht heilbar, bestenfalls ist er zähmbar, aber er bleibt ein ständiger Begleiter. Sorgen Sie daher frühzeitig für eine Anpassung Ihrer Lebensgewohnheiten und führen Sie gesunde Stoffe zu, um dies zu verhindern.

Wie gesagt ist es (lebens-)wichtig, den Lebensstil auch langfristig zu ändern und sich damit zu arrangieren.

Sprechen Sie uns gern auf das Thema an und lassen Sie sich von uns ganz individuell beraten.

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