Darmgesundheit

Unsere Gesundheit wohnt im Darm

Es ist ein erstaunlicher Widerspruch: Eines unserer wichtigsten Organe, das unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit entscheidend beeinflusst, ist unser Darm. Doch wir schätzen ihn gering. In unzähligen Gedichten und Liedern ist vom Herz, dem Kopf oder den Augen die Rede – sogar die Leber kommt in vielen Sinnsprüchen und Weisheiten vor. Aber unser Darm? Der fristet ein unbesungenes Dasein.
Allenfalls in der allgemeinen Form des Bauches steckt er in einigen Redewendungen. Der Volksmund kennt die Zusammenhänge des Bauchraumes mit Gefühlen und Stimmungen und drückt dies aus mit „Das hat mir auf den Magen geschlagen“ oder „Das habe ich aus dem Bauch heraus entschieden“.

Dabei ist der Darm ein überaus erstaunliches Organ. Rund acht Meter Länge hat er und faltet sie in unseren Bauchraum. 100 Milliarden Nervenzellen verteilt er auf einer Oberfläche von 300 bis 500 Quadratmetern und mehr als 400 verschiedene Bakterienarten besiedeln ihn. Diese spektakulären Zahlen sollten unserem Darm eine gewisse Aufmerksamkeit bescheren. So ausgestattet erledigt er eine Vielzahl von überlebenswichtigen Aufgaben, ohne dass wir es im Regelfall bewusst wahrnehmen.
Eine intakte Darmflora verstoffwechselt unsere Nahrung, macht sie damit also erst für unseren Körper nutzbar. Gleichzeitig versorgt sie uns mit lebenswichtigen Vitaminen wie B1, B2, B6, B12 oder Vitamin K. Doch unser Darm versorgt unseren Körper nicht nur, er ist auch für die „Entsorgung“ zuständig. Giftstoffe werden dort abgebaut und gleichzeitig antibiotische Schutzstoffe produziert, die uns vor lebensfeindlichen Mikroorganismen schützen. In der Naturheilkunde gibt es deshalb den Satz: „Der Tod wohnt im Darm“. Im Umkehrschluss bedeutet dies: „Der Darm schützt unser Leben!!

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Der Darm gehört zur Schutzbarriere „Körperoberfläche“

Es ist lohnend, sich etwas genauer mit diesem, unserem Organ zu beschäftigen. Die Mediziner rechnen ihn zu den Organen mit individuellen Grenzflächen zur Außenwelt. Damit sind alle Körperteile gemeint, die Kontakt zu unserer Umwelt haben, wie z. B. die Haut, die Lunge und der gesamte Verdauungstrakt von der Mundhöhle über die Bauchspeicheldrüse bis zu den Darmenden. All diese Grenzflächen werden zur Körperoberfläche gezählt, ganz gleich ob sie – wie die Haut unsere Fingerspitzen umspannen – oder tief in der Bauchhöhle sitzen. Diese Grenzflächen haben wie alle Barrieren eine ganz besondere Funktion:  Sie wehren schädliche Angriffe von außen ab.
PS: Weitere Artikel in unserem Blog zum Thema „Darm“.

Wie macht das unser Darm?

In unserem Darm sind drei Abwehrlinien gegen das Eindringen von Krankheitskeimen aufgebaut:

  • Die erste Abwehrlinie ist die Darmflora. Sie besteht aus Bakterien und Antigenen. Sie leben mit uns Menschen in einer sogenannten Symbiose: Wir bieten ihnen ideale Lebensbedingungen, sie beschützen uns vor Krankheitserregern.
  • Die zweite Abwehrlinie ist die Darmschleimhaut. Dort bilden Drüsen den Darmsaft, der nicht nur die Nährstoffe aufspaltet, sondern zusätzlich Krankheitserreger vernichtet.  PS: In diesem Zusammenhang spielt Lactoferrin eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung im frühkindlichen Bereich, der die Weichen für das ganze Leben stellt.
  • Die dritte Abwehrlinie ist das intestinale Immunsystem. Hinter diesem sperrigen Begriff verbirgt sich eine erstaunliche Funktion. Bestimmte Darmzellen und Bakterien sind in der Lage, gezielt Krankheitserreger zu erkennen und über das lymphatische Gewebe unschädlich zu machen. Aber nicht nur das. Der Darm ist lernfähig. Im Laufe des Lebens „merkt“ sich unser Darm gefährliche Eindringlinge. Tauchen sie wieder auf, werden sie erkannt und die Abwehrmechanismen im selben Augenblick aktiviert.

Dadurch können wir uns den Darm wie eine Art „Trainingscamp“ für die Immunzellen vorstellen. Dort erlangen sie bestimmte Fertigkeiten, um unseren Körper schnell und effizient zu verteidigen.
Ohne unseren Darm ist also weder eine Verdauung noch eine Krankheitsabwehr möglich. Wir Menschen sind ohne ihn schlicht nicht lebensfähig. Umso wichtiger scheint es, dass wir ihn gesund erhalten.

Krankheitsgefahren im Darm

Kein anderes Organ reagiert so schnell auf äußere und innere Belastungen wie der Darm und kein anderer Organismus lässt sich so leicht aus dem Gleichgewicht bringen wie unser Magen-Darm-Trakt.
Auch und vor allem unsere Gefühle und Stimmungen spielen neben der Belastung durch Lebensmittel eine tragende Rolle und beeinflussen die Gesundheit des Magen-Darmbereiches. Das erklärt auch, warum Ängste, Stress oder Ärger auf den Darm schlagen und zu Durchfall oder Magenschmerzen führen können. Bei zu starken Belastungen reagiert der Darm mit Verdauungsstörungen und wir werden krank.

Fehlbesiedelung des Darms (Dysbakterie)

Das gesunde Milieu der Darmflora kann sich im Laufe des Lebens durch unterschiedliche Faktoren dahingehend verändern, dass es zu einem Ungleichgewicht zwischen den gesunden und krankmachenden Darmbakterien kommt.
Befinden sich „gute“ und „schlechte“ Darmbakterien nicht mehr in der Balance, können sich Pilze und Parasiten im Darm vermehren und Krankheiten auslösen. In wachsender Zahl stürzen sie sich auf die Nährstoffe, entziehen dem Körper einerseits lebenswichtige Vitamine oder Mineralstoffe und produzieren andererseits giftige Stoffe, welche durch die Darmwand in die Blutbahn gelangen. Sie führen zu Veränderungen des Darmmilieus und letztlich zur Schwächung des Immunsystems. Die Mediziner nennen dieses Krankheitsbild „Dysbakterie“.

Mögliche Ursachen einer Dysbakterie:

  • Falsche Ernährung
  • Lebensmittelunverträglichkeiten
  • Aggressive Medikamente (Strahlen- oder Chemotherapie, Antibiotika, Kortison)
  • Psychische Faktoren
Erkrankung, Veränderung Beispiele
Quelle: Burgerstein, Handbuch Nährstoffe, 12. Auflage 2012
Entzündliche Erkrankungen Akute Infektionen: Durchfallerkrankungen, Cholera etc., durch krankmachende Keime (Bakterien, Viren, Pilze)
Chronische entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa
Funktionelle Darmerkrankungen Reizdarmsyndrom
Chronische Verstopfung
Chronischer Durchfall
Störungen in der Muskeltätigkeit des Darmes
Weitere Darmerkrankungen
(einige davon stehen im Zusammenhang mit einem reduzierten Immunsystem und/oder chronischen Entzündungsprozessen)
Insulinresistenz (Diabetes Typ II)
Atopische Erkrankungen (Heuschnupfen, Ekzeme, allergisches Asthma, Neurodermitis, allergische Augenentzündung)
Adipositas (Übergewicht, Fettsucht)
Krebs (Darmkrebs)
Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die Belastungen auf unseren Darm sind also hoch und können krankhafte Veränderungen an der Oberfläche der Darmschleimhaut forcieren. Im schlimmsten Fall führt dies zu einem sog. „Leaky-Gut-Syndrom“ (der leckende Darm).
Als Folge dieser Erkrankung gelangen die von den Krankheitserregern produzierten und ausgeschiedenen anorganischen Giftstoffe (wie zum Beispiel Schwermetalle) durch das „Loch im Darm“ in den Körper. Dort wird ein Großteil der Gifte im Gewebe eingelagert. Nach dem Erreichen bestimmter Höchstmengen reagiert der Körper mit chronischen Entzündungsprozessen.

Erste Anzeichen einer gestörten Darmflora können sein:

  • Aufstoßen
  • Blähungen
  • Darmkrämpfe oder Koliken sowie
  • Übel riechender Stuhl

Bei langfristigen Störungen oder einer andauernden Belastung der Darmflora können sogar chronische Erkrankungen wie Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn, oder gar Darmkrebs entstehen.

Antibiotika – Segen und Fluch

Lesen Sie auch: Gesunde Darmflora nach Antibiotika. Dort verlinken wir auch eine Studie die den Effekt betrachtet, dass auch das Mykobiom, die Pilze unseres Mikrobioms, durch eine Antibiose beeinflusst wird. Scheinbar erholen sich Bakterien schneller als Pilze, was weitere Folgen bewirken kann.

Aufbau einer gesunden Darmflora

Die Zusammensetzung unserer Nahrung hat einen wesentlichen Einfluss auf die Darmgesundheit und das Wachstum spezifischer Bakterienstämme, welche sich von zugeführten Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß ernähren. Eine einseitige Ernährung kann deshalb die klassischen Lebensbedingungen einzelner Bakterienstämme verändern und damit das Gleichgewicht der Darmflora stören – ungewünschte Bakterienarten (z. B. Fäulnisbakterien) nehmen zu und gesunde Bakterienarten (z. B. Milchsäurebakterien) nehmen ab. Dieses Ungleichgewicht fordert in den meisten Fällen die verstärkte Abwehrleistung unseres Immunsystems und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung.

Um eine gesunde Darmflora aufzubauen und zu erhalten, sollten wir also zunächst unsere Ernährung und Ernährungsgewohnheiten überprüfen und kritisch zu hinterfragen. Eine vernünftige und vor allem nachhaltige Ernährungsumstellung ist die Voraussetzung, um den Organismus Darm nachhaltig in Ordnung zu bringen.

Gärungsprozesse im Darm vermeiden

Durch Gärungsprozesse im Darm können Fuselalkohole entstehen, die nicht nur dem Darm, sondern auch der Leber und dem Gehirn schaden. Um Gärungsprozesse zu verhindern, sollten möglichst wenig Getreide- oder Hefeprodukte (z. B. Brot), Milch- oder Milcherzeugnisse sowie Zucker und gezuckerte Produkte (Monosaccharide) gegessen werden. Sie stellen die Nahrungsgrundlage krankmachender Bakterien dar, fördern deren Vermehrung und vor allem die Produktion entzündungsfördernder Zellgifte.

Konservierungs- und Zusatzstoffe vermeiden

Konservierungsstoffe in Lebensmitteln agieren prinzipiell gegen alle Bakterienarten, also auch gegen diejenigen Darmbakterien, welche eine gesunde Darmflora fördern. Jegliche Aufnahme in den Körper hemmt das natürliche Bakterienwachstum sowie die Fähigkeit der Darmflora zur Regeneration.
Die richtigen Nährstoffe bevorzugen Versorgen wir also unsere Darmflora mit den richtigen Nährstoffen und tragen wir aktiv dazu bei, dass die „guten“ Bakterien die Oberhand gewinnen. Krank machende Bakterien werden im Zuge einer Ernährungsumstellung zwar nicht abgetötet, aber sie erhalten weniger Nahrung und vermehren sich folglich langsamer.
Eine Ernährung mit ballaststoffreicher Kost (wie Vollkornprodukte, Kartoffeln, Reis), viel Gemüse, wenig Fett, wenig tierischem Eiweiß, wenig Weißmehl- oder Zuckerprodukten reguliert die Menge der potenziellen Erreger und sorgt für ein gesundes Gleichgewicht innerhalb der Bakterienstämme.

Darmsanierung (Symbioselenkung) mit probiotischen Bakterien

Wir können aber noch mehr tun. Es sind ungefährliche, nützliche Darmbakterien, die als „Probiotika“ bezeichnet werden und die wir zusätzlich unserem Verdauungstrakt zuführen können. Diese Bakterien in Form lebensfähiger Mikroorganismen sind die optimalen Trainingspartner für unser Immunsystem.
PS: Schauen Sie auch in unser Vitalstoff-ABC zum Thema Prebiotika & Probiotika https://www.flora-pharm.de/vitalstoffe/prebiotika-probiotika.htm

Wie Probiotika in unserem Körper wirken

  • Sie stärken das Immunsystem und fördern die Produktion von Antikörpern. Probiotika werden vom Immunsystem zunächst als „fremd“ erkannt und regen auf diese Weise die körpereigene Abwehr an. Die probiotischen Mikroorganismen stimulieren das Wachstum von Immunzellen sowie die Produktion von Antikörpern.
  • Sie regulieren den Säure-Basen-Haushalt im Körper.
  • Sie produzieren wichtige Vitamine der B-Gruppe und Vitamin K, welches für die Blutgerinnung von Bedeutung ist.
  • Sie unterstützen die Verdauung.
  • Sie verdrängen krankmachende Keime und konkurrieren mit pathogenen (krankmachenden) Keimen um die vorhandenen Nährstoffe. Die probiotischen Bakterien schaffen ein für pathogene Bakterien ungünstiges (saures) Milieu, bilden antimikrobielle Substanzen und schädigen so die krankheitserregenden Keime auf direktem Wege.

Wann sollten Probiotika eingesetzt werden

Bei folgenden Symptomen sollte der Einsatz probiotischer Bakterien zur Linderung der Beschwerden und auch zur Beseitigung der Ursachen in Betracht gezogen werden:

  • Verdauungsstörungen wie Durchfall und/oder Verstopfungen
  • Kopfschmerzen/Migräne
  • Rheumatische Beschwerden
  • Allergien
  • Haut- oder Haarprobleme
  • Müdigkeit, Trägheit, Antriebslosigkeit
  • Gewichtszunahme

Die wichtigsten Vertreter probiotischer Bakterien

Laktobazillen

Laktobazillen als hierbei wichtigste Gruppe wachsen sowohl im Dünn- als auch im Dickdarm und ernähren sich hauptsächlich von Ballaststoffen, die für den Menschen nicht verdaulich sind. Daneben produzieren sie Milchsäure. Die Milchsäurebildner gehören (neben den Bifidobakterien) zu den ersten Nutzbakterien, die ein Säugling mit der Muttermilch aufnimmt. Im Darmtrakt eines Säuglings, der bis zum Moment der Geburt noch steril ist, übernehmen probiotische Mikroorganismen die Oberaufsicht über die Installation einer geregelten Verdauung. Im Zusammenspiel mit den Bifidobakterien bilden die Laktobazillen eine Art Schutzpolizei, halten potentielle Krankheitserreger fern und machen unerwünschten Nahrungskonkurrenten das Leben schwer.

Bifidobakterien

Diese Bakterienart ist überwiegend im Dickdarm zu finden und bildet hier den zahlenmäßig größten Anteil der Darmflora. Bifidobakterien weisen beim gestillten Säugling den Hauptteil der Darmflora auf und werden durch die Inhaltsstoffe der Muttermilch in ihrem Wachstum gezielt gefördert. Mithilfe ihrer „Übermacht“ sind sie besonders wichtig für die Unterdrückung krankmachender Keime. Die Zufuhr von Bifidobakterien entfaltet auf Dauer allerdings nur dann ihre volle Wirkung, wenn sie mit der gleichzeitigen Versorgung von komplexen Kohlenhydraten (Ernährungsumstellung) verbunden wird. Nur so erhalten die Bifidobakterien eine ausreichende Nahrungsgrundlage und können sich dadurch dauerhaft ansiedeln.

Escherichia (E.) coli

Die Escherichia (E.) coli bewohnen ebenfalls den Dickdarm. Sie können sowohl Kohlenhydrate als auch Eiweiße verwerten und wirken stärker immunogen (eine Reaktion des Immunsystems auslösend) als Lakto- und Bifidobakterien, da sie vom Immunsystem schneller als „fremd“ erkannt werden. Das darmeigene Immunsystem wird also stärker angeregt und steigert die Abwehrkräfte dementsprechend.

B-Vitamine zur Verdauungsförderung

Ohne B-Vitamine funktioniert kein Stoffwechsel! Erst ihre Anwesenheit setzt eine Vielzahl substanzieller Körperfunktionen in Gang. Ohne diese Mikronährstoffe besteht die Gefahr zur Stressanfälligkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche und Nervosität. Bei einem akuten Mangel treten außerdem Schlafstörungen, Depressionen oder rissige und schuppige Haut auf. Insbesondere bei besonderen körperlichen und nervlichen Belastungen benötigt der Körper vermehrt B-Vitamine.

  • Vitamin B1 (Thiamin) dient dem Energiestoffwechsel für Nerven und Muskeln und verleiht Kraft für den Tag. Stresssituationen können besser und gelassener bewältigt werden. Der Tagesbedarf liegt bei 1,1 mg.
  • Vitamin B2 (Riboflavin), Niacin (B3) und Pantothensäure (B5) unterstützen die Energiegewinnung aus Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen. Sie geben Kraft, schützen die Nerven und beugen Müdigkeit und Depressionen vor. Sie dienen auch dem Aufbau von Muskelgewebe und Haut. Niacin unterstützt den Fettstoffwechsel und erneuert Haut, Nägel, Muskeln und Nerven. Der Tagesbedarf von Vitamin B2 liegt bei 1,4 mg, von Niacin bei 16 mg und von Pantothensäure bei 6 mg.
  • Vitamin B6 (Pyridoxin) dient dem Energie- und Eiweißstoffwechsel. Es unterstützt den Aufbau von körpereigenem Eiweiß und ist wichtig für die Bildung von Serotonin aus Aminosäuren. Serotonin ist das sogenannte Glückshormon, also ein Stimmungsaufheller, der das Gefühl von Ausgeglichenheit, Gelassenheit und Zufriedenheit vermittelt. Serotonin kann direkt aus dem Darm ins Gehirn über den Nervus vagus transportiert werden und dort seine Wirkung entfalten. Weiterhin aktiviert Vitamin B6 die Abwehrzellen und unterstützt das Immunsystem. Der Tagesbedarf liegt bei 1,4 mg.
  • Biotin (B7) ist am Kohlenhydrat-, Protein- und Fettstoffwechsel beteiligt und unterstützt den Aufbau gesunder Haut, Haare und Nägel. Zusätzlich trägt es zu einem normalen Energiestoffwechsel bei und unterstützt den Erhalt gesunder Schleimhäute, also auch der Darmschleimhäute. Der Tagesbedarf liegt bei 50 μg.
  • Vitamin B12 (Cobalamin) und Folsäure (B9) werden für den Fett- und Eiweißstoffwechsel benötigt und dienen der Blutbildung. Sie erhöhen den Sauerstofftransport, wodurch die Zellen schneller mit Nährstoffen versorgt werden können. Folsäure und Vitamin B12 sind wichtig, um die Funktion des Immunsystems aufrecht zu erhalten. Der Tagesbedarf von Vitamin B12 beträgt 2,5 μg, der von Folsäure 200 μg.
  • Die Vitamine B1, B2, B3, B6, B12 unterstützen außerdem den Fettabbau und sichern dadurch die optimale Verwertung der zugeführten Lebensmittel.

PS: Weitere Informationen zu den B-Vitaminen finden Sie im Artikel Vitamin B-Komplex, die Teamplayer und wie gewohnt auch im Vitamin-ABC unserer Website.

Unterstützung aus der Apotheke

Sogenannte Multi-Spezies-Probiotika (wir empfehlen gern im Rahmen unserer Darmsanierungsprogramme Probiotic premium von MensSana) führen ausgesuchte Vertreter verschiedener Bakterienarten in einem Produkt zusammen. Diese Kombination aus Vielfältigkeit und einer hohen Gesamtbakterienanzahl unterstützt den Aufbau der gesunden Darmflora. Nur als Gemeinschaft konzentrieren die Bakterienkulturen ihre Vorzüge und optimieren dadurch ihre Wirkung sowie Effektivität.

Wissenschaftlich anerkannte Studien befürworten diesen Vorteil vor allem bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa, chronischen Verstopfungen, chronischem Durchfall, allergischen Erkrankungen, Hautbeschwerden oder während der Behandlung mit Antibiotika.

Unterstützen Sie also Ihren Darm bewusst(er) und denken Sie an die regelmäßige Zufuhr von probiotischen Bakterien. Jene stabilisieren Ihre physiologische Darmflora, denn sie sorgen für die Balance zwischen guten und schlechten Bakteriengattungen und legen dadurch den Grundstein für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden.

Text mit freundlicher Genehmigung der MensSana AG