Bei Wind und Wetter – Wir gehen Gassi
Toben im Schnee – daran hat sicher auch Ihr Hund seine helle Freude. Für die Pfoten aber sind vereiste Straßen mit Streusand, -salz und Splitt eine Strapaze. Mit unseren Tipps wird Gassigehen im weißen Winterwunderland wieder zum reinsten Vergnügen – für Vier- und Zweibeiner gleichermaßen.
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Pfotenpflege ist Pflicht
Spaziergänge auf matschigen Gehwegen und gestreuten Gassen machen die Hundepfoten schnell spröde und rissig. Das schmerzt und kann zu langwierigen Entzündungen führen. Daher beugen Sie lieber vor. Bevor Sie sich also die Leine schnappen und Ihr Vierbeiner seinen Ausflug schwanzwedelnd kaum erwarten kann, krallen Sie sich erst seine Pranken. Spezielle Pfotenschutzcreme sanft einmassieren – Ihr Hund wird diese Extra-Behandlung lieben. Denn durch wertvolle Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Argan-, Mandel- oder Kokosöl wird die Ballenhaut geschmeidiger und belastbarer. Auch Bio-Melkfett mit wundheilungsfördernden Ringelblumenextrakten aus Ihrer Apotheke wirkt wie ein unsichtbarer Schneeschuh. Noch ein Plus: Gut einbalsamierte Pfoten weisen Schnee und Matsch ab. Eisklumpen und aggressives Streusalz können sich nicht mehr so leicht zwischen den Zehen festsetzen. Wieder daheim waschen Sie die Rückstände mit lauwarmem Wasser einfach ab.
Auch gut: Hirschtalgstifte.
Balsam für die Ballen
Bleibt Ihr Hund beim Gassigehen plötzlich stehen und mag nicht mehr weiterlaufen, ist dies ein eindeutiges Zeichen: Aua, Pfote! Möglicherweise haben sich Eiskristalle oder andere Fremdkörper zwischen den Ballen festgesetzt und schmerzen nun bei jedem Schritt – wie unangenehm. Jetzt sind Sie gefragt: Eis- und Schneeklumpen bloß nicht gewaltsam aus den Ballenhaaren ziehen, lieber mit Ihrer eigenen Körperwärme zum Schmelzen bringen, etwa durch liebevolles Pfotenhalten. Auch gut: Pfotenpflegestifte für unterwegs passen in jede Jackentasche und sind Balsam für die geschundenen Ballen.
Fußbad für vier Pfoten
Trotz aller Vorkehrungen kann sich das ein oder andere Streusalzkorn an die Hundepfoten heften, und Ihr Schützling schleppt es mit nach Hause. Dort verursacht es dann ein fieses Brennen – erkennbar daran, dass sich Ihr Hund die Pfoten leckt. Auch das ist nicht gesund, weil das Salz den Magen reizt. Noch dazu trocknet es die Ballenhaut aus, wodurch sie spröde und anfällig für Infektionen wird. Es gibt also viele Gründe, die ein Hundefußbad nach der Gassirunde absolut notwendig machen. Im lauwarmen Wasser lassen sich Salzreste und spitzer Splitt behutsam entfernen. Hinterher trocken tupfen und mit einer leichten Pflegesalbe verwöhnen. Cremes mit beruhigender Kamille sind ideal: Sie spenden Feuchtigkeit und wirken Entzündungen entgegen.
Hinein in den Hundeschuh
Vor der Gassirunde ziehen Sie sich schließlich die Winterstiefel an. Warum nicht auch Ihrem Hund? Spezielle Hundeschuhe verhindern den Kontakt mit spitzem Splitt, Salz und harten Schneekrusten von vornherein. Ein Muss: Rutschfeste Sohle, atmungsaktives Material und eine gute Passform. Hundeschuhe gibt es in verschiedenen Größen für große und kleine Vierbeiner. Zugegebenermaßen mag nicht jede Fellnase diese Fußbekleidung. Einfach mal ausprobieren, indem Sie Ihrem Hund Kindersocken anziehen. Akzeptiert er sie, wird er auch in die Latschen schlüpfen und dankbar sein für mehr Wärme, Schutz und Halt.
Tipp: In vielen Apotheken – auch bei uns – gibt es Pfotenpflegecreme und -balsam für die Hundepfote! Und die passende Beratung bekommen Sie gern dazu.