Bauch in Balance

Muckt der Magen oder drückt es im Darm? Dagegen hat die Natur etwas: Heilsame Helfer aus der Erde, die sanft für eine entspannte Mitte sorgen.

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Pfefferminze (Mentha x piperita)

Wogegen hilft sie? Schon Karl der Große und Hildegard von Bingen setzten auf die auch „Bauchwehkraut“ genannte mentholhaltige und gallenflussfördernde Heilpflanze. Da sie krampflösend und entspannend auf die glatte Muskulatur des Verdauungstrakts wirkt, findet Pfefferminze unter anderem bei Blähungen, Krämpfen und Übelkeit Anwendung.

Was hilft? Die Blätter der Pfefferminze.

Wie hilft sie? Neben Tees wirken auch ätherisches Pfefferminzöl, Tinktur und Minzölkapseln wohltuend.

Fenchel (Foeniculum vulgare)

Wogegen hilft er? Fenchel ist besonders wirksam bei Blähungen und Völlegefühl, denn die Samen enthalten ätherische Öle mit Anethol, die verdauungsfördernd und gasbildungshemmend wirken.

Was hilft? Die Samen des Fenchels, auch Früchte genannt.

Wie hilft er? Während Gemüsefenchel meist zubereitet auf dem Speiseteller landet, finden die Samen des Süß en und Bitteren Fenchels Anwendung in Form von Arzneimitteln.

Flohsamen (Plantago ovata)

Wogegen helfen sie? Nichts geht mehr im Darm? Dann sind Flohsamen empfehlenswert: Ihre löslichen Ballaststoffe erhöhen das Stuhlvolumen, machen den Stuhl weicher und wirken so der Verstopfung entgegen. Auch bei Durchfall sind sie hilfreich.

Was hilft? Die Samen und Samenschalen.

Wie helfen sie? Flohsamen und Flohsamenschalen können in Wasser, Saft oder Joghurt eingerührt verzehrt werden. Wichtig: Trinken Sie begleitend viel Wasser, um die abführende Wirkung zu unterstützen.

Kümmel (Carum carvi)

Wogegen hilft er? Kümmel bremst die Schaumbildung und hat somit entblähende Effekte; er senkt die Oberflächenspannung des Magen- und Darmsaftes. Zudem wirkt er krank machenden Keimen entgegen und kann so die Darmflora regulieren. Auch bei Koliken und Verstopfung kommt Kümmel zum Einsatz.

Was hilft? Die Samen des Kümmels.

Wie hilft er? Kümmel kann den Mahlzeiten hinzugefügt, als Tee zubereitet oder als Medikament eingenommen werden.

Ingwer (Zingiber officinale)

Wogegen hilft er? Ingwer wirkt aufgrund seiner ätherischen Öle und des Scharfstoffs Gingerol antiemetisch; das bedeutet, er bremst Brechreiz und Übelkeit. Da Ingwer auch die Produktion von Magensäure und den Gallenfluss anregt, trägt er außerdem zu einem schwungvollen Stoffwechsel bei.

Was hilft? Die Wurzel des Ingwers.

Wie hilft er? Ingwer gibt frisch oder getrocknet Speisen Schärfe, wird als Ingwerwasser aus der rohen Wurzel zubereitet getrunken oder auch als praktische Kapsel geschluckt.

Brombeere (Rubus fruticosus)

Wogegen hilft sie? Plagt Sie Montezumas Rache? Brombeerblätter haben zusammenziehende (adstringierende) Effekte. Aufgrund ihres hohen Gerbstoffgehalts wirken sie bei Diarrhö dem raschen Wasserverlust über den Darm entgegen.

Was hilft? Die Blätter des Brombeerstrauchs.

Wie hilft sie? Brombeerblätter können frisch oder getrocknet als Tee zubereitet werden. Wer nicht selbst sammeln mag: Ihre Apotheke hält Arzneitees für den Durchfall-Fall bereit.

Artischocke (Cynara scolymus)

Wogegen hilft sie? Artischocken pushen mithilfe von Bitterstoffen die Gallenproduktion; das unterstützt unsere Fettverdauung und kann bei Blähbauch und Völlegefühl helfen. Zudem regt das Gemüse die Darmbeweglichkeit an und hat leberschützende Eigenschaften – optimal, wenn unser Filterorgan in der nahenden Vorweihnachtszeit mal wieder kräftig gefordert wird.

Was hilft? Die Blätter der Artischocke.

Wie hilft sie? Die Artischocke gilt als Köstlichkeit; wer den Geschmack nicht mag oder die Inhaltsstoffe konzentriert einnehmen möchte, kann auf Extrakte in Kapseln oder Tinkturen aus der Apotheke zurückgreifen.

Und natürlich stehen wir Ihnen gern mit individuellem Rat und Tat zur Seite. Sprechen Sie uns einfach kurz auf das Thema an…

Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette “Naturheilkunde & Gesundheit” Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.