Alles im grünen Bereich
Grün steht für Natur, Harmonie und für Frühling. Allerhand Gutes verbinden wir mit dieser Farbe, die ein Symbol für Hoffnung ist. Noch dazu steckt in ihr großes gesundes Potenzial. Sidefact: sie auch unsere Hausfarbe und findet sich in unserem Logo.
Gute Gründe also, um „GRÜN“ mal ordentlich über den grünen Klee zu loben.
Grüner Spargel
Grüner Spargel ist im Kommen. Zu Recht! In puncto Gesundheit hat er im Vergleich zur weißen Variante klar das Köpfchen vorn. Drei Mal mehr B-Vitamine stecken in den grünen Stangen. Auch der Gehalt an Vitamin A und C ist deutlich höher. Wie kann das sein? Grüner Spargel wächst oberirdisch – nicht abgeschirmt unter schwarzer Folie wie sein bleicher Bruder –, er darf also reichlich Frühlingssonne tanken und bildet dabei jede Menge Chlorophyll. Dieser natürliche grüne Pflanzenfarbstoff trägt bei uns zur Blutbildung bei und wirkt sowohl antibakteriell als auch entzündungshemmend. Obwohl grüner Spargel zu 90 Prozent aus Wasser besteht und mit gerade einmal 18 Kalorien pro 100 Gramm zu Buche schlägt, geizt er nicht mit Aroma. So herzhaft, würzig und leicht nussig, wie er schmeckt, macht er in der leichten Frühlingsküche eine gute Figur.
Grüner Tee
Was für ein gesunder Wachmacher! Grüner Tee ist in China ein Stück Lebensgefühl. Auch bei uns hat das herbe Heißgetränk viele Fans. Wir trinken ihn als sanften Kaffee-Ersatz, denn sein Koffein ist an Gerbstoffe gebunden und wird daher langsamer freigesetzt. Die anregende Wirkung hält also deutlich länger an als die des braunen Bohnentrunks. Noch dazu bescheinigen diverse Studien dem Grüntee eine Vielzahl gesundheitsfördernder Stoffe. Allen voran sind es die Antioxidantien, die vor sogenannten freien Radikalen schützen und das Krankheitsrisiko senken sollen. Sogar dem Herz-Kreislauf-System tut grüner Tee offenbar gut. Gewisse Substanzen – Catechine – wirken gefäßerweiternd und somit durchblutungsfördernd. Das Besondere am Grüntee ist auch seine Zubereitung: Im Gegensatz zu anderen Sorten wird er nicht mit kochendem, sondern mit etwa 70 Grad heißem Wasser übergossen. So bleibt das würzige und zugleich milde Aroma optimal erhalten. Tipp: Nicht zu lange ziehen lassen, sonst schmeckt er bitter.
Grüne Medizin
Gemeint ist die Kraft der Kräuter. Pflanzen medizinisch einzusetzen, ist übrigens die älteste Heilmethode der Welt. Schon vor Tausenden von Jahren nutzten die Menschen Blätter, Blüten, Wurzeln und auch Samen, um sich zu kurieren. Aus diesem ursprünglichen Wissen ist die moderne Phytotherapie, also Pflanzenheilkunde, entstanden. Heute kommen pflanzliche Arzneimittel in erster Linie bei leichten Alltagsbeschwerden zum Einsatz. Salbeitee lindert Halsweh, Ingwerkapseln helfen bei Übelkeit und Lavendelöl beruhigt die Nerven. Was viele nicht wissen: Phytopharmaka, wie pflanzliche Präparate im Fachjargon heißen, durchlaufen ebenso strenge Prüf- und Zulassungsverfahren wie synthetisch-chemische Medikamente. Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit müssen nachgewiesen sein, ehe sie auf den Markt kommen – und als grüne Medizin in Ihrer Vor-Ort-Apotheke erhältlich sind. Nutzen Sie für weitere Informationen rund um grüne Medikamente gern die Suchfunktion im Blog.
Grünes Rezept
Das grüne Rezept kommt bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten zum Einsatz. Die Ärztin oder der Arzt signalisiert somit, dass die Anwendung dieses Arzneimittels – zum Beispiel Venenkapseln, Hustenlöser oder Augentropfen – aus medizinischer Sicht sinnvoll ist. Mittel, die Sie auf diese Weise empfohlen bekommen, müssen Sie in der Apotheke selbst zahlen. Allerdings erstatten manche Krankenkassen einen Teil dieser Kosten. Einfach mal nachfragen! Übrigens gibt es das grüne Rezept auch als elektronische Variante.
PS: Rezeptfarben – was sie bedeuten
Gründonnerstagssuppe
Nach alter Tradition kommt diese Kultsuppe am Gründonnerstag auf den Tisch. Die Zutatenliste besteht überwiegend aus neun Kräutern. Zum ersten Frühlingsgrün, das die Natur nun zu bieten hat, gehören zum Beispiel Brennnessel und Taubnessel, Gundermann und Giersch, Löwenzahn und Gänseblümchen, Schafgarbe, Scharbockskraut und Brunnenkresse. Allesamt schmecken sie leicht bitter und unterstützen die Leberfunktion. Somit dient das „Grünzeug“ der inneren Reinigung nach dem langen Winter. Mit ihren vielen Vitaminen und Mineralstoffen macht eine leckere Gründonnerstagssuppe also fit für den Frühling.
Auch in die Zeit rund um Ostern fällt das von uns hier im Blog bereits vorgestellte Rezept der (Frankfurter) Grünen Soße. Sie basiert auch auf diversen frischen Kräutern und eignet sich perfekt, um Überbestände an Ostereiern lecker zu verbrauchen.
Grünes Licht
Ob in der Farbsauna oder als Lichttherapie: Grünes Licht hat eine ausgleichende und entspannende Wirkung. Es wird bei Erschöpfungszuständen, Stress und Schlafstörungen eingesetzt. Denn mit seinen niedrigen Lichtwellen erhöht es die Produktion von Melatonin, unseres Schlummerhormons, und sorgt daher für erholsame Nächte. Weiterhin haben US-Studien der Harvard Medical School gezeigt, dass grünes Licht unsere Schmerzwahrnehmung dämpfen kann. Für Migränepatienten sicherlich einen Versuch wert. Grünes Licht geben übrigens auch Farbtherapeuten, wenn es um die Beleuchtung von Büros, Ateliers oder Meditationsräumen geht. LED-Lampen in Gras- und Waldtönen sollen die Konzentration steigern und die Kreativität verbessern.
PS: Noch mehr zum Thema Farben.
St. Patrick‘s Day
Wir hatten bereits über den irischen Nationalfeiertag berichtet, auch dieser steht unter der Farbe Grün.
Flora-Grün
Die Hausfarbe der Flora Apotheke, Ihrem Partner für viele Gesundheitsfragen, ist auch Grün. Sie schmückt unser Logo – die Blüte im Becherglas – und vieles mehr. Unser Chefdruide schreibt übrigens sogar mit grüner Tinte…
Kermit, Hulk und Green Lantern haben wir hier wegen fehlender Realitätsnähe weggelassen. Fällt Ihnen noch etwas grünes ein? Z.B. Pistazien, Grünkohl oder Microgreens?
Nutzen Sie gern die Kommentarfunktion für Ihre grünen Ergänzungen des Artikels.
