11 Tipps gegen Heuschnupfen
Freuen Sie sich auf den Frühling? Heuschnupfen-Geplagte beantworten diese Frage meist mit einem entschiedenen Nein. Aber das muss nicht sein! Werden Sie in der Pollensaison rasch aktiv – mit unseren Tipps klappt das auf ganz natürliche Weise.
Neben diesen Tipps finden Interessierte und Betroffene auch viele weitere Artikel zum Thema Heuschnupfen.
1) Auf Vitalstoffe setzen
Bestimmte Mikronährstoffe unterstützen das Immunsystem und helfen ihm, mit Pollen besser zurechtzukommen. Neben den Vitaminen A und D sind das beispielsweise Eisen und Zink. Vitamin A steckt nur in tierischen Lebensmitteln, die Vitamin-A-Vorstufe Betacarotin findet sich in grünen, gelben und roten Gemüse- und Obstsorten. Vitamin D bildet unser Organismus unter Einfluss von Sonnenlicht, es steckt nur in wenigen Lebensmitteln wie fettem Seefisch. Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte liefern Zink. Eisen findet sich vor allem in tierischen Lebensmitteln, pflanzliche Quellen sind Hülsenfrüchte, Samen und Nüsse. Das Team in Ihrer Apotheke weiß, ob eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein kann.
2) Lindernde Lebensmittel
Apfelessig kann bei akuten Allergiesymptomen hilfreich sein. Dafür bis zu dreimal täglich ein Glas Wasser mit einem bis zwei Esslöffeln Apfelessig mischen. Für eine längerfristige Kur reicht ein Glas täglich aus. Zum Süßen eignet sich hochwertiger Imker-Honig oder Manuka-Honig. Auch Ingwer hat sich bei allergischen Beschwerden bewährt, zum Beispiel als Sud, der die scharfe Wurzel mit Zitronensaft und Honig kombiniert, sowie Kurkuma, bekannt aus der ayurvedischen Hausapotheke. Einen Liter Wasser mit je einem Teelöffel Kurkuma und Honig mischen, über den Tag verteilt trinken.
3) Schüssler-Salze anwenden
Je nach individuellen Beschwerden wird empfohlen, ein Salz oder bis zu vier Salze kombiniert einzunehmen. Nr. 8 Natrium chloratum reguliert den Flüssigkeitshaushalt und ist ein Hauptmittel bei Heuschnupfen. Nr. 2 Calcium phosphoricum soll die Ausschüttung von Histamin eindämmen. Nr. 3 Ferrum phosphoricum mindert entzündliche Prozesse und stärkt die Abwehrkräfte. Und Nr. 4 Kalium chloratum wirkt entgiftend und Schleimhaut- abschwellend. Sie erhalten Schüssler-Salze rezeptfrei und mit Beratung in Ihrer Apotheke.
4) Homöopathisch behandeln
Zu den häufig eingesetzten homöopathischen Akutmitteln zählen Allium cepa, Arsenicum album, Euphrasia officinalis und Pulsatilla. In Ihrer Apotheke erhalten Sie daneben auch Komplexmittel, die verschiedene homöopathische Einzelsubstanzen sinnvoll kombinieren – bitte lassen Sie sich beraten. Wer die Allergie ursächlich behandeln möchte, sollte homöopathisch tätige Ärzte oder Heilpraktiker zurate ziehen.
5) Die Nase duschen
Regelmäßige Nasenduschen mit einer Kochsalzlösung befördern Pollen und andere Allergene aus dem Körper hinaus und befeuchten gleichzeitig die Schleimhäute. In der Apotheke vor Ort gibt es spezielle Nasenduschen und Salzmischungen zur Herstellung einer isotonen Lösung. „Isoton“ bedeutet, dass die Lösung den gleichen Salzgehalt aufweist wie die Zellen und Flüssigkeiten des Körpers. Am besten nicht direkt vor dem Schlafengehen anwenden, weil anschließend die Nase läuft. Tipp: Die Salzlösung eignet sich auch gut zum Inhalieren bzw. für ein Dampfbad.
6) Auf Histamin verzichten
Histaminreiche Lebensmittel wie gereifter Käse, verarbeitete Fleisch- oder Fischprodukte und sämtliche Wurstwaren, Sauerkraut und milchsauer eingelegtes Gemüse können allergische Symptome verstärken. Eine histaminarme Ernährung hingegen kann helfen, die Beschwerden zu reduzieren. Lesen Sie mehr zum Thema Histamin.
7) Lüften perfekt timen
Wenn Sie in der Stadt leben, lüften Sie am besten früh morgens vor 8 Uhr, auf dem Land hingegen eignen sich die Abendstunden nach 18 Uhr besser, um frische Luft in die Wohnung zu lassen. Denn zu diesen Zeiten sind die Pollenkonzentrationen in der Luft jeweils am niedrigsten. Auch spezielle Pollenschutzgitter vor den Fenstern sind eine gute Investition.
8) Pollen draußen lassen
Wer sich vor dem Schlafengehen duscht und die Haare wäscht, spült die Übeltäter von der Haut und aus dem Haar – und nimmt sie nicht mit ins Bett. Wechseln Sie außerdem die Kleidung nach dem Aufenthalt im Freien und ziehen Sie sie nicht im Schlafzimmer aus, denn auch an Hemden, Hosen und Co. haften Pollen.
9) Ätherische Öle einatmen
Natürliche ätherische Öle wie Eukalyptus, Lavendel, Pfefferminze und Fichten- oder Kiefernnadel eignen sich nicht nur für den Diffuser, Erwachsene können auch verdünnt damit inhalieren. Dies befeuchtet die Schleimhäute und trägt dazu bei, sie abschwellen zu lassen. Achten Sie auf hochwertige, reine Öle aus der Apotheke.
10) Für Kühlung sorgen
Kühle besänftigt gereizte Atemwege: Das Gesicht mehrmals täglich kalt abzuwaschen, wirkt abschwellend und entfernt außerdem Pollen von der Haut. Kalte Kompressen helfen bei juckenden und tränenden Augen. Auch in gekühltem Augentrost-Tee getränkte Wattepads können gereizte Augen beruhigen.
11) Richtig waschen und putzen
Verzichten Sie auf Waschmittel und Weichspüler mit starken Duftstoffen – sie könnten die Schleimhäute zusätzlich reizen. Besser sind spezielle Sensitive Waschmittel für Allergiker und Babys. Und noch ein Tipp: Tägliches Staubsaugen und Abwischen aller glatten Flächen und Möbel reduziert die Pollenbelastung im eigenen Zuhause.
Wir haben für Ihre Fragen ein offenes Ohr und beraten Sie gern sowie individuell abgestimmt. Sprechen Sie uns einfach auf das Thema an.
