Natürlich bunte Eier

Ostereier färben macht Spaß und ist spielend einfach – auch ohne künstliche Zusatzstoffe, sondern mit den Farben der Natur.

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Was wäre das Osterfest nur ohne bunte Eier? Sie machen den Frühstückstisch doch erst zu einem farbenfrohen Hingucker – und sie wecken Appetit. Schließlich verspeist jeder von uns statistisch gesehen an den Feiertagen drei Eier mehr als sonst. Ja, das Auge isst mit – das grüne Gewissen inzwischen auch. Egal ist es nämlich nicht, wodurch die zarten Schalen in allen Nuancen schimmern. Auch wenn Eierfarben, die wir im Supermarkt kaufen können, als gesundheitlich einwandfrei gelten, gibt es dennoch Einschränkungen. Synthetische Färbemittel, die mit E-Nummern gekennzeichnet sind, können Allergien auslösen und sind daher mit Vorsicht zu genießen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie sich im Gemüseregal bedienen.

Die Natur hat eben doch den besten Farbkasten und den unbedenklichsten noch dazu. Ob rot, gelb, blau oder grün – für jede Eierfarbe ist ein Kraut gewachsen. Welches geeignet ist, das verraten wir Ihnen hier. Weitere Färbe-Tipps finden Sie auch in unserem Artikel „Natürlich bunte Ostern“.

Rote Bete

Was färbt besser? Vier Knollen davon schälen (Achtung: färbt die Hände gleich mit), ab in einen Topf mit circa einem halben Liter Wasser und etwa 45 Minuten köcheln lassen. Die Rüben mit einer Schöpfkelle entfernen. Wie’s weitergeht, lesen Sie in der Anleitung.

Babyblau

Rotkohl färbt Eier blau bis blass-violett. Dazu 200 Gramm vom frischen Kohlkopf fein hacken und etwa eine halbe Stunde in einem Topf mit rund einem Liter Wasser köcheln lassen. Abseihen und den Färbesud auffangen.

Goldgelb

Goldene Eier kennen wir noch aus dem Märchen. Um ein täuschend echtes Ebenbild zu zaubern, braucht’s kein Hexenwerk – sondern Kurkuma. Die fein gemahlene Wurzel oder Kurkumapulver aus Ihrer Apotheke ist ein intensives Naturfärbemittel. Zehn Gramm davon in einen Topf mit einem halben Liter Wasser geben, zehn Minuten kochen lassen, fertig ist der Sud, um anschließend goldene Eier ins Osternest zu legen.

Grasgrün

300 Gramm Blattspinat waschen, fein hacken und im Topf mit etwa einem halben Liter Wasser bedecken. Eine Dreiviertelstunde köcheln lassen. Gemüse raus, Eier rein – nach zehn Minuten sind sie grün wie zartes Frühlingsgras.

Biobraun

Kaffeepulver – 30 bis 50 Gramm – mit zwei Litern Wasser in einem Topf etwa 20 Minuten köcheln lassen. Es muss noch nicht einmal frischer Kaffee sein. Kaffeesatz eignet sich genauso gut, um aus dem „Aufguss“ biobraune Eierschalen zu kreieren.

So klappt’s mit dem Eierfärben

  • Auf den richtigen Topf kommt es an: Verwenden Sie möglichst einen aus Emaille. In Edelstahltöpfen können sich unter Umständen die Farben verändern.
  • Eier vor dem Färben vorsichtig mit einem Schwamm säubern. Tipp: Nehmen Sie weiße Bio-Eier für ein optimales Farbergebnis.
  • Bereiten Sie den Färbesud wie beschrieben vor und geben Sie zusätzlich einen Schuss Essig dazu. So nehmen die Eier noch besser die Naturfarbe an.
  • Eier im Farbsud zehn Minuten hart kochen lassen. Ab und zu die Eier hin und her bewegen – am besten mit einem Löffel.
  • Danach dürfen die Eier noch ein paar Minuten im Sud ruhen, wenn sich die Farbintensität verstärken soll.
  • Zum Schluss können Sie die gefärbten Eier mit etwas Speiseöl oder Pflanzenöl einreiben – so bekommen sie einen hübschen Glanz.

Tipp: Z.B. Kurkumapulver zum Färben gibt es auch in Ihrer Apotheke!

Und natürlich stehen wir Ihnen gern beratend zur Seite.

Wir wünschen Ihnen eine wunderschöne Osterzeit.

NuG 3/24 cover
Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette “Naturheilkunde & Gesundheit” Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.