Was hilft gegen kalte Füße?
Leser fragen: „Was hilft gegen kalte Füße?“
Apotheker Manfred Eyll antwortet:
„Leiden Sie häufig unter kalten Füßen? Dann lassen Sie beim Arzt zunächst eine krankhafte Ursache ausschließen. Sind etwa Durchblutungsstörungen, eine Schilddrüsenunterfunktion oder das Raynaud-Syndrom Auslöser der eisigen Sohlen, reicht die richtige Behandlung oft schon aus, um das Problem zu beheben.
Häufig steckt hinter kalten Füßen jedoch keine Grunderkrankung, sondern unser Lebensstil: Bewegungs- und Schlafmangel sowie Stress gehen nicht selten mit einer erhöhten Kälteempfindlichkeit einher. Auch niedriger Blutdruck und die Einnahme bestimmter Medikamente wie Betablocker und die Anti-Baby-Pille begünstigen kalte Füße.
Frauen sind von den Eis-Füßen übrigens deutlich öfter betroffen, da sie über weniger Wärme erzeugende Muskelmasse verfügen und eine dünnere Haut haben als Männer. Doch wie lässt sich frierenden Zehen und Co. einheizen? Dicke Socken aus schnell trocknenden Materialien allein reichen meist nicht, sind aber natürlich sinnvoll. Dazu sollten Ihre Sohlen unbedingt in Bewegung bleiben; Fußmassagen, etwa mit einem ‚Igelball‘ aus der Apotheke, und Fußgymnastik kurbeln die Durchblutung an und bringen so die Wärme zurück in die Gliedmaßen. Das ist etwa bei langem Sitzen am Schreibtisch wichtig: Bitte nicht die Beine übereinanderschlagen, das bringt das Blut ins Stocken. Lieber zwischendurch öfter aufstehen, hin- und herlaufen oder den ‚Hampelmann‘ machen. Mit dieser dynamischen Übung kommt die Durchblutung im gesamten Körper in Wallung – so auch in den Füßen. Wechselwarme Bäder und Güsse à la Kneipp bringen Kreislauf und Blutfluss in Schwung, sollten jedoch bei Vorerkrankungen nur nach ärztlicher Absprache erfolgen. Herrlich wärmen Fußbäder (ca. 38 Grad) mit geeigneten Zusätzen aus der Apotheke, etwa mit Rosmarin, Latschenkiefer oder Salz aus dem Toten Meer.“
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