Glatt gelaufen
Showtime für die Haut ohne Haare! Von der Rasur bis zum angesagten Sugar-Waxing – Verena Munde verrät Ihnen, wie Sie die Stoppeln sanft loswerden.
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Enthaarungscreme: Wisch und weg!
Ihr leicht schwefeliger Geruch verrät‘s: Hier ist eine Säure am Start. Sie löst das Haar regelrecht auf und es fällt ab. Die Cremes und Gele brauchen ein paar Minuten Einwirkzeit und werden dann mit einem Spatel abgenommen. Nach knapp einer Woche sprießen die ersten Härchen wieder. Ein einfaches Wisch-und-weg-Prinzip, das für die Haut nicht ganz ohne Nebenwirkungen ist. Um Reizungen und Rötungen zu vermeiden, enthalten die Cremes pflegende Duftstoffe und Öle, die den säuerlichen Geruch zudem etwas mildern.
Fazit: Schnelle Nummer, wenn Sie gesunde, robuste Haut haben und sich nicht an „Chemie“ stören. Wichtig: Machen Sie vorher einen Verträglichkeitstest und tragen Sie etwas Creme in der Armbeuge auf. 24 Stunden warten, ob sich Reaktionen zeigen.
Rasieren: schnell & schmerzfrei
Ob nass oder trocken, die Rasur ist der Klassiker. Beine, Achseln und Bikinizone lassen sich mit den ergonomisch geformten Modellen schnell und bequem enthaaren. Rasierschaum, Rasieröl oder in Gelkissen eingebettete Klingen machen die Prozedur für die Haut angenehm sanft und mindern die Verletzungsgefahr. Die Haare werden allerdings direkt an der Hautoberfläche gekappt und wachsen nach zwei, drei Tagen stoppelig nach. Unter Umständen kann es auch zu Reizungen (Rasierbrand) und Rasierpickelchen kommen.
Fazit: Eine Rasur ist fix erledigt, in der Regel schmerzfrei, leider aber nicht von langer Dauer. Hautreaktionen sind möglich.
Epilieren: Nichts für Sensibelchen!
Es ziept schon ordentlich, wenn die rotierenden Mini-Pinzetten die Haare an der Wurzel ausrupfen – besonders unter den Achseln und in der Bikinizone. Dafür aber werden wir bis zu vier Wochen mit glatter Haut belohnt. Kennerinnen empfehlen, den Epilierer senkrecht zu halten und die Haut straff zu ziehen – dann tut’s weniger weh.
Fazit: Sehr effektiv, aber nichts für Sensibelchen und eine Haut, die schnell gereizt oder allergisch reagiert.
Waxing: Ruckzuck-Methode für Mutige
Ob mit Warm- oder Kaltwachs oder Zucker-Paste – Waxing boomt. Aus gutem Grund, denn die Haare trauen sich erst nach vier bis sechs Wochen wieder an die Oberfläche. Allerdings hat es die Prozedur wirklich in sich: Wachs oder Zucker- Paste wird entgegen der Haarwuchsrichtung aufgetragen, dann mit beherztem Ruck abgezogen. Fertige Wachsstreifen für verschiedene Zonen erleichtern die Arbeit, mindern aber nicht das Ziepen. Sugar-Waxing mit einer Paste aus Zucker und Zitronensaft gilt als die etwas sanftere und weniger schmerzhafte Variante.
Fazit: Die Ruckzuck-Methode erfordert etwas Mut, bringt das nachhaltigste Ergebnis, eignet sich aber nicht für empfindliche Haut.
Pre-Shave-Tipps
Vor dem Enthaaren warm duschen oder baden und ein Peeling machen. Das Peeling löst abgestorbene Hautschüppchen. Haare, die entfernt werden sollen, lassen sich leichter erwischen. Das warme Wasser öffnet die Poren. Epilieren und Waxing sind dann weniger schmerzhaft.
After-Shave-Tipps
Nach der Enthaarung gilt die 24-Stunden-Regel: So lange nämlich braucht die Haut, um sich zu erholen. Am besten abends die Körperhaare entfernen und am Tag danach direkte Sonne meiden. Kühl-Pads und beruhigende Lotionen, etwa mit Aloe vera oder Kamille-Extrakten, lindern Reizungen, Rötungen und auch Rasierpickelchen. Ein After-Shave-Balsam mit pflegendem Jojoba-, Mandel- oder Arganöl regeneriert die Haut und macht sie schön geschmeidig.
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