Entspannt durch die Schwangerschaft
„Hurra, ein Baby kommt!“ Bis zur Geburt liegt eine aufregende Zeit vor Ihnen. Wir begleiten Sie mit 9 Tipps durch 9 Monate.
1.) Pflege für den „Baby-Glow“
Eine Schwangerschaft verändert viel, auch die Haut. Der Östrogenschub verleiht dem Teint diesen zarten „Baby-Glow“, pusht aber auch die Pigmentierung und macht die Haut besonders sonnenempfindlich. Um bräunlichen Flecken und UV-Schäden vorzubeugen, verwenden Sie eine Tagespflege mit Lichtschutzfaktor und zusätzlich eine Sonnencreme aus der Apotheke.
2.) Mama-Food vom Feinsten
Vitamine, Mineralstoffe: Davon kann’s jetzt gar nicht genug geben. Der Nährstoffbedarf steigt, der Kalorienverbrauch allerdings kaum. Dass Sie für zwei essen müssen, ist ein Mythos. Power-Food gehört allemal auf den Speiseplan: frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte, Meeresfisch, ab und zu mageres Fleisch – am besten in Bio-Qualität. Mit Zucker und tierischen Fetten sparsam umgehen. Rohes Fleisch, rohe Schinkensorten und Wurst meiden, da Toxoplasmose-Erreger enthalten sein können. Die Infektion erhöht das Risiko für Frühgeburten sowie Organ- und Hirnschäden des Babys.
PS: Klasse statt Masse – Essen in der Schwangerschaft
3.) Wohl im Magen
Ein flaues Gefühl im Bauch, Übelkeit… keine Seltenheit, solange die Hormone im ersten Trimester noch in der Umstellungsphase sind. Oft können ein paar Schritte an der frischen Luft, Ingwertee oder „Riechfläschchen“ mit Lavendel- oder Rosmarinöl den rebellischen Magen beruhigen.
4.) Streicheleinheiten für zwei
Hochwertige Öle mit Kamillen- und Ringelblumenextrakten, mit Vitamin A und E beugen Dehnungsstreifen an Bauch, Beinen und Po vor. Eine Zupfmassage regt die Durchblutung an und tut dem Bindegewebe gut: Das Öl verteilen, Hautpartien mit den Fingern vorsichtig anheben und loslassen. Am Bauch immer von außen zum Nabel hin massieren. Zwei bis drei Wochen vor der Geburt das Öl nur noch sanft im Uhrzeigersinn auftragen, da sonst die Gebärmutter gereizt wird und Wehen ausgelöst werden könnten. Jede Massage übrigens streichelt die Seele und – das weiß man – gefällt Ihrem Baby auch. Es spürt nämlich, was Sie fühlen.
5.) Sodbrennen sanft löschen
Je mehr der Babybauch wächst, desto enger wird es für den Magen. Saures Aufstoßen begleitet daher oft die zweite Schwangerschaftshälfte. Dagegen hilft: Nur kleine Snacks essen und bei akutem Sodbrennen ein Stück trockenes Brot, einige Mandeln oder eine gekochte Kartoffel langsam kauen.
6.) Beine hoch & kalte Güsse
Die Venen leisten jetzt Schwerstarbeit, da das Baby über den Blutkreislauf mitversorgt wird. Kein Wunder, dass die Beine müde werden und manchmal anschwellen. Kalte Bein- oder Kniegüsse halten die Gefäße fit. Legen Sie die Beine öfter mal hoch (über Herzhöhe) und verwöhnen Sie die Beine mit angenehm kühlenden und durchblutungsfördernden Gelen oder Tonika. Ihre Apotheke bietet vitalisierende Venenhelfer mit Extrakten aus Rosskastanie oder rotem Weinlaub sowie ätherischen Ölen an.
7.) Stillkissen zum Schlummern
Mit der Nachtruhe ist es so eine Sache … Etwa ab dem sechsten Monat wird die Rückenlage unbequem, und auf der linken Seite schläft es sich besser. Schmerzt der Rücken oder drückt der Bauch, dann klemmen Sie zur Entlastung ein Kissen zwischen die Beine. Ein Stillkissen ist dafür übrigens wie gemacht.
8.) Entspannung, auch für den Rücken
Auszeiten zum Auftanken sind jetzt wichtig! Schwangerschafts-Yoga erfüllt da gleich mehrere Aufgaben: Die Übungen entspannen wunderbar und können auch Rückenprobleme lösen, wenn mit wachsendem Bauch die Belastung der Wirbelsäule zunimmt. Kurse gibt’s online, in Sportvereinen und in Volkshochschulen. Tipp: Hartnäckige Rückenbeschwerden kann eine Akupunktur lindern – sicher und ohne Nebenwirkungen.
9.) Endspurt mit HypnoBirthing
Trotz aller Vorfreude stellen sich auch bange Fragen: Läuft bei der Geburt alles gut? Ist das Baby gesund? Werde ich das alles schaffen? Ein Geburtsvorbereitungskurs klärt viele Fragen und Unsicherheiten, aber nicht immer alle. Besonders intensive Vorbereitung bietet HypnoBirthing. In Kursen lernen Paare, sich mit Entspannungstechniken und Selbsthypnose von Ängsten zu lösen und die Geburt gelassen zu erleben.
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