Happy Hands
Zupacken, festhalten, greifen, streicheln… Unsere Hände haben jede Menge zu tun. Aber erhalten sie auch die Aufmerksamkeit, die sie verdienen? Zeit für unser Pflege- und Aufbauprogramm!
Von morgens bis abends sind unsere Hände im Einsatz und zahlreichen Belastungen ausgesetzt: Sonne, Kälte, Wasser, Reinigungs- und Desinfektionsmittel gehören dazu. Gerade in Zeiten, in denen Hygiene so wichtig ist, werden die Strapazen oft deutlich sicht- und spürbar. Die Haut spannt, wird spröde und rissig, rötet sich oder juckt. Auch die Nägel verlieren an Feuchtigkeit und Elastizität, brechen schneller oder reißen ein. Gönnen wir Händen und Nägeln mal eine Auszeit und verwöhnen sie so richtig. Wie’s geht, zeigt unser Happy-Hands-Fahrplan. Wer mag, wählt das volle Programm oder stellt die Anwendungen individuell zusammen.
Happy-Hands-Fahrplan in sieben Schritten
1) Ab in die Wanne
Eine Schüssel mit einem Liter gut handwarmem Wasser füllen und einige Tropfen Oliven-, Mandel- oder Jojobaöl zugeben. Die Hände etwa zehn Minuten lang eintauchen, Finger ab und zu ein wenig bewegen. Anschließend die Haut trocken tupfen, damit das Öl gut einziehen kann. Extra-Tipp: Ein bis zwei Tropfen ätherisches Rosenöl machen das Handbad zum besonderen Wohlfühlerlebnis.
2) Salziges Peeling
Reibeisen-Haut? Mit einem Peeling lassen sich raue Stellen sanft glätten: Drei Esslöffel Salz aus dem Toten Meer und zwei Esslöffel Olivenöl vermischen, auf die Hände massieren, kurz einwirken lassen und lauwarm abspülen. Das Salz sorgt für den reinigend-peelenden Effekt, Olivenöl hält die Haut geschmeidig.
3) Schützendes Creme-Mäntelchen
Nach dem Baden und Peelen ist die Haut aufnahmebereit für eine fett- und feuchtigkeitsspendende Creme. Natürliche Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Bienenwachs, Mandel-, Sesam- und Olivenöl tun wintergestressten Händen besonders gut. Ihre Apotheke hält eine große Auswahl an hochwertigen Handcremes bereit. Jeden Finger von der Spitze bis zur Wurzel sorgfältig eincremen und ein wenig massieren. Nägel und Nagelhaut immer einbeziehen.
4) Adieu, Nagelhaut
Nach dem Baden und Eincremen ist die Nagelhaut schön geschmeidig und überstehende Partien lassen sich mit einem Rosenholzstäbchen sanft zurückschieben. Wichtig: Nagelhaut nie mit der Schere zurückschneiden, da schnell Verletzungen und Entzündungen entstehen.
5) Behutsam kürzen
Nun bringen Sie die Nägel in Form. Dabei gilt: Lieber feilen als mit der Schere kürzen. Empfindliche Nägel splittern und brechen sonst schnell. Immer in eine Richtung feilen, von der Seite zur Mitte. Ob Metall-, Glas- oder Sandpapierfeile, feine oder grobe Körnung – Ihr Apotheken-Team vor Ort weiß, welches „Handwerkszeug“ für Ihre Nägel am besten geeignet ist.
6) Öl-Kur
Nicht nur die Haut, auch die Nagelplatte trocknet aus, wenn sie oft mit Wasser und Reinigungsmitteln in Kontakt kommt. Daher gehören ein paar Tropfen Nagelöl zum Happy-Hands-Programm unbedingt dazu! Öle auf pflanzlicher Basis liefern wichtige Nährstoffe, machen die Nägel elastisch und widerstandsfähiger. Auf und rund um die Nägel einmassieren – bei Bedarf ruhig mehrmals täglich.
7) Perfektes Finale
Transparente härtende Lacke, zum Beispiel mit Kalzium, bilden das perfekte Finish. Sie verleihen Glanz, schützen den Nagel und eignen sich auch als Unterlack. Denn wer mag, trägt jetzt noch etwas Farbe auf. Eine gute Wahl sind Free-Lacke, die ohne kritische Inhaltsstoffe wie Formaldehyd und Toluol auskommen.
Noch ein paar ergänzende Tipps:
Besonders effektiv wirkt eine regenerierende Overnight-Kur.
Dazu die Hände kurz vor dem Einschlafen dick eincremen, dünne Baumwollhandschuhe überziehen und morgens mit zarten Samtpfötchen aufwachen.
Schönheit von innen
Das „Schönheitsvitamin“ Biotin (Vitamin H) sowie die Spurenelemente Zink und Selen gehören zu den Aufbauhelfern von Haut, Haaren und Nägeln. Bei ausgewogener Ernährung ist der Körper meist ausreichend mit diesen Vitalstoffen versorgt. In stressigen Zeiten kann es zu Defiziten kommen, die sich mit Nahrungsergänzungsmitteln aus der Apotheke ausgleichen lassen.
Entspannung ohne Matte: Finger-Yoga
Mudras, Übungen aus dem Finger-Yoga, bauen Stress ab und bringen neue Energie. Chin-Mudra für einen ruhigen Geist: Handflächen nach oben drehen, die Spitzen der Daumen und Zeigefinger zusammenführen. Prana-Mudra für mehr Lebenskraft: Daumenspitzen sanft an die der kleinen Finger und Ringfinger drücken, die anderen Finger stehen nach oben. Wichtig für alle Mudras: Augen schließen, tief atmen und die Position für ein paar Minuten beibehalten.
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