Vier Frischmacher aus der Natur
Das Thermometer hat die 30-Grad-Grenze mal wieder geknackt? Dann sehnt sich der Körper nach Abkühlung. Diese Heilpflanzen helfen bei Hitze.
Wenn die Sonne von früh bis spät vom Himmel knallt und überall im Land tropische Temperaturen herrschen, kann das Wohlbefinden leiden. Der Kopf dröhnt, der Schweiß rinnt, die Beine sind bleischwer. Dann heißt es: Es im Alltag ein wenig langsamer angehen lassen und mit der richtigen Pflanzenmedizin für ein Plus an Vitalität und Frische sorgen.
Ein Artikel von Andrea Neuen.
Salbei: Starker Schweißkiller
Dass wir im Sommer stärker schwitzen, ist ganz normal – denn schließlich reguliert unser Körper so seine Temperatur. Doch wenn der Schweiß beim Einkaufen, am Arbeitsplatz oder nachts im Bett in Strömen fließt, möchten wir verständlicherweise gegensteuern. Einen guten Ruf als natürlicher Schweißhemmer genießt der Salbei. Zu Recht, denn in den Blättern der bekannten Heilpflanze stecken unter anderem ätherisches Öl und Gerbstoffe. Diese Substanzen sind vermutlich für den schweißhemmenden Effekt verantwortlich. Um starkes Schwitzen zu mindern, können Sie mehrmals täglich eine Tasse Salbeitee aus der Apotheke trinken. Praktische Alternativen sind Tabletten mit Trockenextrakt aus Salbeiblättern. Sie sorgen dafür, dass sich die Schweißdrüsen zusammenziehen und die Haut trocken bleibt.
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Rotes Weinlaub: Gut bei geschwollenen Beinen
Hochsommerliche Temperaturen sind eine Qual für die Beinvenen – erst recht für alle, die ohnehin unter einer Venenschwäche leiden. Der Grund: Bei Hitze erweitern sich die Blutgefäße, die Venen verlieren an Elastizität und Wasser kann in das umliegende Gewebe austreten. Die Fußknöchel schwellen an, die Beine werden müde und schwer. Positiv auf die Venenfunktion auswirken kann sich Pflanzenmedizin mit rotem Weinlaub. Studien haben gezeigt, dass die Inhaltsstoffe, vor allem die darin enthaltenen Flavonoide, die Gefäßwände abdichten und den Austritt von Flüssigkeit ins Gewebe verhindern können. Tabletten mit rotem Weinlaub müssen Sie regelmäßig über mehrere Wochen einnehmen, um die Venen nachhaltig zu unterstützen. Venencreme mit dem abschwellenden Wirkstoff massieren Sie sanft in die Haut ein – immer von unten nach oben, also vom Fuß in Richtung Oberschenkel. Ähnlich wie rotes Weinlaub wirkt übrigens die Rosskastanie, die ebenfalls ein bewährter Venenfreund ist.
Pfefferminze: Kopfweh ade
Nicht nur extrem wetterfühlige Menschen plagen sich an heißen Tagen häufig mit einem Brummschädel herum. Grelles Sonnenlicht, zu wenig Flüssigkeit und niedriger Blutdruck gehören zu den klassischen Auslösern. Wer bei leichterem Spannungskopfweh nicht gleich zur Schmerztablette greifen möchte, sollte es einmal mit einem natürlichen Helfer probieren: mit Pfefferminzöl, dessen bekanntester Inhaltsstoff das Menthol ist. Es reicht, ein paar Tropfen der Naturmedizin auf die Schläfen, die Stirn und bei Bedarf auch auf den Nacken aufzutragen. Das ätherische Öl der Pfefferminze kühlt die Haut, wirkt schmerzlindernd und entspannt die Muskulatur. Wissenschaftliche Studien haben die gute Wirksamkeit von Pfefferminzöl bestätigt. Deshalb wird es heute auch von medizinischen Fachgesellschaften für die Akuttherapie von Spannungskopfschmerzen empfohlen. Fragen Sie in der Apotheke, welches Pfefferminzöl hautverträglich ist und für Sie infrage kommt.
Aloe Vera: Beruhigender Hautfreud
Nach einem langen Tag im Freibad oder am Strand ist die Haut oft gereizt, von Sonne und Wasser ausgelaugt. Dann braucht sie eine Extra-Portion an regenerierender Pflege. Ein natürlicher Feuchtigkeits-Booster ist hautberuhigendes Aloe-Vera-Gel, gewonnen aus den dickfleischigen Blättern der Wüstenlilie. Auch bei leichtem Sonnenbrand und Insektenstichen ist die kühlende Aloe Vera ein beliebtes Heil- und Hausmittel. Tipp: Eine gute Wahl ist Aloe-Vera-Kosmetik aus biologischem Anbau, die ohne möglicherweise hautirritierende Inhaltsstoffe wie Parfum und Farbstoffe auskommt.
Lesen Sie mehr über Aloe Vera in unserem Artikel „Strahlend schöne Sommerhaut“.
Lassen Sie sich beim Kauf oder bei Interesse in Ihrer Apotheke vor Ort beraten.
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