Haar-Chaos auf dem Kopf
Strohig, strähnig, schuppig: Zuweilen präsentiert sich der Kopfschmuck in einem erbärmlichen Zustand. Das vermiest die Laune, nagt am Selbstwertgefühl. Doch die richtige Pflege bereitet jedem Haar-Alptraum ein rasches Ende.
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Ein Artikel von Andrea Neuen, Bild: Flora
Viel Feuchtigkeit für strohiges Haar
Es macht, was es will, lässt sich kaum frisieren, wirkt matt und glanzlos – strohiges Haar bringt viele Frauen zur Verzweiflung. Weil es dem trockenen Schopf an natürlichen, schützenden Pflegesubstanzen mangelt, fehlt auch von Geschmeidigkeit und Spannkraft jede Spur. Naturkrauses Haar neigt besonders oft zu Trockenheit. Aber auch ungünstige Umwelteinflüsse wie viel UV-Strahlung, Chlorwasser oder zu häufiges Färben können für spröden, störrischen Kopfschmuck verantwortlich sein.
Was hilft? Intensiv-Pflege mit feuchtigkeitsspendenden und regenerierenden Beautyelixieren. Gut geeignet sind zum Beispiel Shampoos und Haarkuren mit Weizenkeimextrakten. Die natürlichen Schönmacher sind reich an wertvollen Proteinen, spenden viel Feuchtigkeit und schützen vor Austrocknung. Pflegespezialisten für trockenes Haar sind auch Oliven- und Jojobaöl. Öl-Haarkuren und intensiv nährende Haarmasken können das Pflegeprogramm ergänzen.
Bloß nicht: Die strohige Haarpracht durch heißes Föhnen, häufiges Glätten oder kräftiges Trockenrubbeln mit dem Handtuch malträtieren.
Mehr Fülle für dünnes Haar
Dünn oder dick? Das ist eine Frage der Erbanlagen. Feines Haar hat einen Durchmesser von lediglich etwa 0,03 bis 0,05 Millimetern, normales Haar bringt es auf etwa 0,06 bis 0,07 Millimeter. Trotz dieses genetischen Unterschieds muss die dünne Haarpracht nicht platt und strähnig vom Kopf hängen: Der Mix aus sanfter Pflege, pfiffigem Styling und günstigem Schnitt sorgt optisch für mehr Fülle. Top sind milde Volumen-Shampoos und -Spülungen mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Malve oder Rosmarin, die das Haar sanft pflegen, ohne es zu beschweren. Tipp: Die Spülung nur in die Längen geben, um unnötige Schwere zu vermeiden. Fürs Styling kommen Volumenspray und -schaum infrage. Trendige Haarschnitte wie Long Bob, Pixie Cut oder Undone-Look bringen ein Plus an Fülle ins Haar.
Mit Systempflege gegen Schuppen
Kopfschuppen, die unkontrolliert vom Haupt rieseln, sind ein echter Alptraum. Denn schließlich wirkt der »Schneefall« auf T-Shirt und Blusenkragen ziemlich unästhetisch. Ursprung des Problems ist eine beschleunigte Zellerneuerung und Abstoßung von Hornzellen auf der Kopfhaut – zum Beispiel durch Stress, hormonelle Einflüsse oder falsche Pflegegewohnheiten. Wichtig: Frau sollte wissen, ob sie trockene oder fettige Kopfschuppen hat. Denn danach richtet sich die optimale Anti-Schuppen-Strategie.
Trockene Schuppen sind klein und weiß. Wer davon geplagt wird, hat meist mit trockener, gereizter Kopfhaut zu tun und braucht eine super-sanfte Pflege. Eine Möglichkeit: Das Haar ganz behutsam mit mildem Babyshampoo aus der Apotheke und maximal lauwarmem Wasser reinigen. Fettige Schuppen, die größer und ölig sind, pappen oft ziemlich hartnäckig am Kopf. Sie entstehen, wenn die Kopfhaut zu viel Talg produziert – was wiederum ein vermehrtes Wachstum bestimmter Hefepilze zur Folge hat. Juckende, gerötete Kopfhaut ist die Folge. Abhilfe schaffen spezielle Anti-Schuppen- Shampoos, die die gelblichen Schuppen vom Kopf lösen, gegen Pilzwachstum und Juckreiz wirken.
Die Naturkosmetik macht mit Inhaltsstoffen wie Huflattich, Klettenwurzel, Weidenrinde und Brennnessel gegen die Schuppenplage mobil. Pflanzliche Helfer wirken leicht antiseptisch, regulieren und beruhigen die Kopfhautfunktion. Eine Beratung in der Apotheke ist wichtig, um die passende Haarpflege zu finden. Und: Da Kopfschuppen auch Symptom einer Hautkrankheit sein können, ist ein Besuch beim Arzt / Dermatologen ratsam.
Sprechen Sie uns auf Ihr Haar an und wir beraten Sie gern individuell auf Sie abgestimmt.