Tipps gegen schlaflose Nächte

Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen.
Die Ursachen sind vielfältig, doch mit einigen Tipps kann es eine gute Nacht werden.

 

Wie viel Schlaf braucht der Mensch?

Während Säuglinge pro Tag 15 Stunden oder länger schlafen, benötigt ein Erwachsener durchschnittlich sechs bis acht Stunden. Ideal ist es, schnell einzuschlafen und nachts durchzuschlafen, damit Sie am nächsten Morgen ausgeruht und erholt aufwachen. Aber Schlaf kann nicht erzwungen werden! Berufliche oder private Sorgen, Stress, Lärm, mangelnde Schlafhygiene sowie ungünstige Mahlzeiten können den Schlaf erheblich stören. Das macht auf Dauer krank!

 

Warme Füße!

Wer kalte Füße hat, kann einfach nicht einschlafen. Regelmäßige Saunagänge verbessern die Durchblutung im ganzen Körper. Oder wärmen Sie Ihre Füße mit einem durchblutungsfördernden Fußbad. Badezusätze aus Eukalyptus, Fichtennadel, Rosmarin oder Rosskastanie in Fußbädern wirken durchblutungsfördernd. Halten Sie Ihre Füße mit dicken Socken warm. Schlagen Sie nicht Ihre Füße übereinander, denn dann kann das Blut nicht zirkulieren.

 

Ausgewählte homöopathische Mittel

Bei auftretenden Schlafproblemen können gut gewählte homöopathische Mittel helfen. Beispielsweise hilft Avena sativa (Hafer) als unspezifisches Schlaf- und Beruhigungsmittel bei nervöser Erschöpfung und Passiflora incarnata bei Schlafproblemen durch Stress und Nervosität.

 

Nicht hungrig schlafen gehen!

Gehen Sie nie hungrig schlafen, denn Hungergefühle können den Schlaf verhindern. Gelegentlich ein Glas Wein oder Bier entspannt und fördert den Schlaf, während Kaffee und Nikotin ihn verhindern! Kurz vor dem Schlafengehen wirken leichte Gerichte eher schlaffördernd, während schwer verdauliche Mahlzeiten den Schlaf verhindern.

 

Die Atmosphäre muss stimmen!

Sie sollten im Bett weder frieren noch schwitzen. Sorgen Sie im Schlafzimmer für frische Luft und eine angenehme Temperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Schlafen Sie gerne bei geöffnetem Fenster oder finden nur bei geschlossenem und komplett abgedunkeltem Fenster einen erholsamen Schlaf? Die Ausstattung des Bettes sollte auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein. Verbannen Sie störende Lichtquellen, Lärm und elektrische Geräte wie Telefon oder Fernseher aus dem Schlafzimmer.

 

Rituale signalisieren: Schlafenszeit!

Rituale stimmen Körper und Geist auf die Nacht ein und signalisieren: Es wird bald geschlafen. Lassen Sie den Tag angenehm ausklingen – bei einem Abendspaziergang, beruhigender Musik, einem schlaffördernden Bad oder bei Entspannungsübungen wie autogenem Training, progressiver Muskelentspannung nach Jacobsen, Yoga, Reiki oder einer Meditation. Achtsamkeitsübungen und gezielte Konzentration auf den Atem beruhigen ebenfalls. Das Herz schlägt langsamer, die Atemfrequenz ist niedriger und der Blutdruck sinkt. Finden Sie heraus, was Ihnen hilft!

 

Bewegung macht müde

Bewegungsmangel kann zu Schlaflosigkeit führen. Ein körperlicher Ausgleich tagsüber mit Sport und Bewegung ist immer gut, denn auspowern baut Stress und Angst ab, macht müde und belohnt mit einer inneren Ruhe und Gelassenheit! Kurz vor dem Schlafengehen sollten Sie aber keine körperlichen Anstrengungen mehr machen.

 

Wirksame Heilpflanzen!

Extrakte aus Passionsblume und Baldrianwurzel verbessern die Ein- und Durchschlaffähigkeit und beruhigen die Nerven. Auch Hopfen- und Melissentee wirken schlaffördernd. Zwei bis drei Tropfen Lavendel- oder Kamillenöl abends aufs Kopfkissen geträufelt oder als Badezusatz machen ruhig und entspannen. Badezusätze mit ätherischen Ölen wirken direkt auf unsere Sinne. Wohltuende entspannende Düfte sind Fichtennadel, Kamille, Melisse, Rose oder Lavendel.
Lesen Sie auch unseren Artikel „Mit Pflanzenwirkstoffen gegen Schlafstörungen und innere Unruhe“.

 

Lieber aufstehen!

Wenn alles nichts hilft und Sie im Bett wach liegen, sollten Sie besser aufstehen, Licht anschalten, Musik hören, lesen oder sich Ihre Sorgen von der Seele schreiben. Meist kommen dann Müdigkeit und Schlaf.

 

Wann zum Arzt?

Häufig treten Schlafprobleme nur vorübergehend auf. Wenn aber Ein- oder Durchschlafstörungen mehrere Wochen andauern, können sie ein Symptom einer körperlichen oder psychischen Krankheit sein. Eine ärztliche Untersuchung ist angezeigt, vor allem, wenn eine große Tagesmüdigkeit, eine depressive Stimmung oder Schmerzen dazukommen.

 

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!

Text mit freundlicher Genehmigung der S & D Verlag GmbH. Das komplette Naturheilkunde und Gesundheit Heft bekommen Sie auch bei uns in der Apotheke.
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