Bitterstoffe sind nützlich!
Bitteres kurbelt den Stoffwechsel an, stärkt die Verdauung und das Immunsystem und sorgt für mehr Wohlbefinden!
Süß Schmeckendes wird von den meisten Menschen geliebt, und nicht nur in der Advents- und Weihnachtszeit. Bittere Lebensmittel essen nur die wenigsten gerne! Es gibt sogar eine angeborene Abneigung gegenüber Bitterem, die vor dem Verzehr giftiger und gefährlicher Pflanzen schützt. Aber nicht alle Bitterstoffe sind für den Menschen giftig. Weil Bitteres nicht so beliebt ist, wurde bei vielen unserer Gemüsesorten, Salaten und Getreide der bittere Geschmack einfach weggezüchtet. Dabei wird leicht vergessen, dass aromatische Bitterstoffe eine nachhaltige Wirkung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden haben. Sie regen die Entgiftungsfunktion des Körpers an, sind gesund für Magen und Leber, helfen bei der Verdauung und machen satt und munter. Der Volksmund sagt: „Was bitter dem Mund, ist dem Magen gesund.“ Alles Gründe, den wenig geschätzten Bitterstoffen mehr Beachtung zu schenken.
Verdauungsunterstützend
Wenn die Verdauung nicht einwandfrei abläuft, können rasch vielfältige Beschwerden auftauchen. Das kann von der Magenverstimmung, Sodbrennen oder Blähungen bis zur Abgeschlagenheit und Müdigkeit reichen. Wer reichlich und fettig gegessen hat, schwört zum Abschluss des Essens oft auf einen Verdauungslikör oder einen Magenbitter. Nicht ohne Grund, denn sobald die Zunge Bitteres wahrnimmt, wird vermehrt Speichel freigesetzt. Magen, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse beginnen mit der Sekretion von Magensäften, Gallenflüssigkeit und Insulin. Zusätzlich wird die Leber angeregt, Schadstoffe auszuscheiden.
Stoffwechselanregend
Durch die Bitterstoffe werden nicht nur die Verdauungsprozesse gefördert, sodass Giftstoffe und Schadstoffe den Körper rasch wieder verlassen können, sondern auch noch andere Körperfunktionen beeinflusst. Nährstoffe werden nur dann aufgenommen, wenn das Verdauungssystem optimal funktioniert. Gleichzeitig wird das Immunsystem auf Trab gebracht, aktiviert und stabilisiert und das Herz-Kreislauf-System angekurbelt. Eine Durchblutung der Organe wird angeregt und verbessert. Die Blutgefäße bleiben flexibel und dies schützt vor zu hohem Blutdruck.
Sättigend
Bitteres sorgt für ein schnelleres Sättigungsgefühl, begrenzt die Esslust und den Hunger und kann das Verlangen nach Süßigkeiten reduzieren. Ein bitteres Aroma gibt unserem Gehirn die Warnung, mit dem Essen aufzuhören. Bitterstoffe sind also eine natürliche Essbremse, machen zufrieden und satt. Zudem sind die meisten bitteren Lebensmittel kalorienarm.
Erweitern Sie Ihre Geschmackswelt
Was wir essen und trinken, wird im Mund zerkleinert, mit Speichel versetzt und landet auf der Zunge. Dort befinden sich tausende Geschmacksknospen, die Papillen, die die Geschmackssinneszellen enthalten. Hier werden die vier bekannten Geschmacksempfindungen süß, sauer, salzig und bitter unterschieden. Durch den Verzehr von Fertigprodukten, die meist Geschmacksverstärker enthalten, wurde der moderne Geschmack umami entdeckt. Er wird als herzhaft-pikant beschrieben. Die verschiedenen Geschmacksrichtungen werden auf jedem Bereich der Zunge unterschiedlich stark wahrgenommen. Süß wird am stärksten an der Zungenspitze, Saures und Salziges eher an den Zungenrändern geschmeckt. Im hinteren Zungenbereich wird ein vielfältiger Bittergeschmack festgestellt. Bittere Gemüse- und Obstsorten wie Chicorée, Rucola, Mangold, Radicchio. Artischocken, Rosenkohl, Endiviensalat und Grapefruit sollten, aus den vorher genannten Gründen, öfter auf den Tisch kommen! Andere bittere Alkaloide, wie das anregende Coffein im Kaffee, das Theobromin im Kakao oder Matetee sowie das Lupulon im Bier bzw. Hopfen, haben die gleiche Wirkung. Trotzdem ist es nicht ratsam diese Genussmittel in großen Mengen zu trinken. Daneben gibt es eine Reihe bitterer Kräuter und Gewürze, wie Beifuß, Bockshornklee, Galgant, Kerbel, Kurkuma, Ingwer, Majoran, Oregano, Rosmarin, Salbei, Thymian und Zitronenmelisse, die sich zum kreativen Würzen vieler Gerichte eignen. Auch würzige Wildkräuter, wie Löwenzahn, Giersch, Knoblauchrauke, Gundermann, Brennnessel, Vogelmiere, Gänseblümchen oder Sauerampfer, sind eine Bereicherung für die Küche. Wildkräuter schmecken von mild bis herb, teilweise bitter, und können jedem Salat oder Gemüse eine neue Geschmacksrichtung geben. Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe wirken sie stoffwechselanregend, blutreinigend und harntreibend.
Aber Achtung: Sammeln Sie zu Ihrer Sicherheit nur Pflanzen, die sie kennen oder eindeutig bestimmen können.
Bittere Medizin
Gewöhnen Sie Ihren Körper mithilfe bitterer Lebensmittel und Würzkräuter wieder an Bitterstoffe!
Zusätzlich erhalten Sie in der Apotheke eine Reihe von Heilkräutern mit einem hohen Gehalt an Bitterstoffen, getrocknet als Tee oder als pflanzliche Präparate, wie traditionelle Kräuterelixiere, z. B. Schwedenbitter, Bitterstoff-Tinkturen oder Extrakte in Kapselform.
Auch eine positive Wirkung für die Haut wird zunehmend diskutiert: Bitter is beautiful.
Hier stecken Bitterstoffe drin:
Küchenkräuter:
- Z.B. Liebstöckel, Salbei, Sauerampfer, Rosmarin, Beifuß, Kerbel, Majoran und Oregano
Gemüse:
- Z.B. Wildpflanzen wie Sauerampfer, Löwenzahn, Brennnessel, Rucola, Mangold, Radicchio, Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Chicorée, Spargel und Endivien
Obst:
- Z.B. Grapefruit, Orange, Zitrone, Pampelmuse und Wildbeere
Getreide:
- Z.B. Roggen und Hirse
Heilkräuter:
- Z.B. Artischocken, Echter Engelwurz, Löwenzahn, Salbei, Gelber Enzian, Hopfenzapfen, Mariendistel, Kamille, Scharfgarbe, Tausendgüldenkraut und Wermut
Genussmittel:
- Z.B. Zartbitterschokolade, Bier, Wein und Kräuterlikör
Wie kann Bitteres Ihnen helfen? Wir beraten Sie gern!
Wegwarte - Himmelblaues Wunder - Flora Apotheke Hannover
6. Oktober 2021 @ 8:51
[…] in der Wegwarte fördern den Gallenfluss, schützen die Leber und fördern die Verdauung. PS: Bitterstoffe sind nützlich! Einige dieser Bitterstoffe, sogenannte Lactucine, gelten als schmerzstillend und können […]
Tausendgüldenkraut - Flora Apotheke Hannover
30. Juni 2020 @ 9:58
[…] gar nicht zuzutrauen. Sie schmecken so bitter, dass ihre Wirkung süßer kaum sein kann. Die vielen Bitterstoffe, die in diesem Enziangewächs stecken, machen die Heilpflanze zu einem sogenannten „Tonikum […]
Frischpflanzensäfte - Frisch gepresst - Flora Apotheke Hannover
3. April 2020 @ 12:47
[…] Auf diese Weise kommen all die guten Inhaltsstoffe in ihrer reinsten Form zusammen: Gerb- und Bitterstoffe, Vitamine und Mineralstoffe, Spurenelemente, ätherische Öle und andere gesunde Pflanzenstoffe. In […]
Schilddrüsenstörungen – Drunter und drüber - Flora Apotheke Hannover
30. September 2019 @ 10:40
[…] jodreichen Ernährung. Darüber hinaus können Beschwerden mit bewährten Mitteln gelindert werden: Bitterstoffe und Flohsamen gegen Verstopfung, Johanniskraut gegen depressive Verstimmungen. Unterstützend sind […]
Schwedenkräuter - Flora Apotheke Hannover
1. Juli 2019 @ 11:11
[…] Schwedenbitter verrät bereits, was den Kräuterauszug in erster Linie so wertvoll macht: Bitterstoffe. Diese Substanzen regen die Produktion von Magensaft, Galle und Bauchspeichel an. Deshalb sind sie […]
Gutes für die Mitte - Flora Apotheke Hannover
24. Mai 2019 @ 11:32
[…] PS: Bitterstoffe sind nützlich! […]
Osteoporose - Flora Apotheke Hannover
6. November 2018 @ 10:27
[…] seiner Substanz aufbaut. Aber welche, die indirekt auf den Knochenstoffwechsel wirken. Pflanzen mit Bitterstoffen helfen bei der Entsäuerung für einen gesunden Säure-Basen-Haushalt. Extrakte aus Enzian, […]
Bittermelone - Flora Apotheke Hannover
28. September 2018 @ 8:33
[…] In der Küche wird ihrem bitteren Geschmack gern durch Einreiben des Fruchtfleisches mit Salz etwas entgegengewirkt (es finden sich viele Rezepte über die Internetsuche, die Bittermelone selbst gibt es z.B. tiefgefroren und bereits vom Kerngehäuse befreit im Asia-Laden). In Indien wird die appetitanregende Wirkung durch die Zubereitung als Vorspeise genutzt. (Vgl. auch unseren Bitterstoff Artikel) […]
Pflanzenkraft für Diabetiker - Flora Apotheke Hannover
10. Juli 2018 @ 12:50
[…] Pflanzen sollten sich Diabetiker besonders merken? Alles, was bitter schmeckt. Denn Bitterstoffe sind für Diabetiker wahre Alleskönner. Sie bringen den Gallenfluss in Schwung, fördern die […]
Löwenzahn - Flora Apotheke Hannover
10. Juli 2018 @ 8:24
[…] hinaus appetitanregende Eigenschaften zugesprochen. Das wird u.a. bedingt durch die enthaltenen Bitterstoffe. Die gesteigerte Gallensaftbildung bei gleichzeitig besserem Gallenfluss wirkt sich positiv auf […]
Rosacea natürlich behandeln - Flora Apotheke Hannover
13. April 2018 @ 10:56
[…] und mineralstoffreich. Zur Entlastung der Leber empfiehlt sie „Kräuter mit einem hohen Anteil an Bitterstoffen. Artischocke, Brennnessel, Löwenzahn und Mariendistel haben eine reinigende und entschlackende […]
Schlemmen ja – Bauchweh nein - Flora Apotheke Hannover
30. Januar 2018 @ 12:21
[…] Artischocke gibt es als Brausetabletten, Kapseln und Saft in Ihrer Apotheke. Die enthaltenen Bitterstoffe regen den Stoffwechsel an und verhindern die typischen […]
Scharfe Nudel-Radicchio-Pfanne mit Safran – Flora Apotheke Hannover
2. November 2016 @ 8:18
[…] optisch ansprechender Sattmachersalat mit den guten Bitterstoffen aus dem Radicchio sowie anregender […]
Alte Pomeranze !? – Flora Apotheke Hannover
28. September 2016 @ 9:43
[…] bedingt: So haben Bitterstoffe viele positive Effekte auf uns, das können Sie unserem Artikel „Bitterstoffe sind nützlich!“ […]
Flora Team
10. Dezember 2015 @ 9:34
10% AKTION
Wie bereits im Artikel erwähnt, gibt es in der Apotheke Präparate mit hohem Gehalt an Bitterstoffen. Nach Veröffentlichung dieses Artikels wurden wir von einer – zugegeben unerwartet großen – Nachfrage nach diesen Präparaten überrollt. Ein von uns oft empfohlenes Präparat für das Wohlbefinden des gesamten Magen-Darm-Trakts möchten wir hervorheben, da es eine sehr ausgewogene Zusammensetzung beinhaltet, die gut verträglich ist: „Ancenasan herbal“, eine Komposition aus 49 Kräutern mit einem hohen Anteil an Bitter-, aber auch zudem Scharf-, Gerb- und Schleimstoffen.
Wir bieten es in Folge unseres Artikels und als kleine Hilfe für die diversen weihnachtlichen Festessen unter Nennung des Codeworts „Blog“ bis Ende des Jahres 2015 mit 10% Ermäßigung an. Natürlich bekommen Sie entsprechende Beratung wie gewohnt dazu.
PS: Fragen Sie vor der Einnahme von Medikamenten immer Ihren Arzt oder Apotheker!