Flora Apotheke Hannover

Reiseapotheke

Wenn einer eine Reise tut...
Eine gut gefüllte Reiseapotheke sollte dabei sein.

Um im Fall der Fälle gerüstet zu sein, sollte man seine Reiseapotheke sorgfältig zusammenstellen. Hierbei muss man Reiseziel und Reiseart zu beachten. Da sich auch exotische Reiseziele im internationalen Reiseverkehr immer grösserer Beliebtheit erfreuen, ist es zudem wichtig, die dem Reiseziel angemessenen Vorsorgemassnahmen rechtzeitig zu treffen. Leider beachten immer noch viele Reisende nicht die Infektionsgefahren in fremden Ländern.

Eine Standardreiseapotheke enthält neben den individuell benötigten Medikamenten unter anderem z. B. Mittel zur Wundversorgung, Erkältungspräparate, Sonnenschutzmittel, Mittel gegen Hauterkrankungen, Augentropfen etc.
Bei der Zusammenstellung einer Reiseapotheke sollte aber auch die Reiseart Beachtung finden: Rucksackreisende, die um jedes Gramm feilschen müssen, sollten sich mit einer Minimalausrüstung zufriedengeben. Andere, die etwas mehr Sicherheit haben möchten, noch Platz im Reisegepäck haben und das zusätzliche Gewicht nicht scheuen (z. B. Autofahrer), können noch einiges mehr an sinnvollen Medikamenten mitnehmen.

Geht die Reise in wärmere Länder, sollte man unter anderem z. B. auch an Mittel gegen Durchfall sowie an Elektrolytpräparate denken, um Mineralstoffverluste auszugleichen. Ob eine Malariaprophylaxe notwendig ist, lässt sich durch eine Reiseimpfberatung ermitteln, die wir Ihnen gerne kostenlos erstellen.

Vorsorgemaßnahmen bei Fernreisen:

Fernreisen bergen gesundheitliche Risiken, die durch richtiges Verhalten im Land und durch gezielte Vorbereitung minimiert werden können. Anderes Klima, mangelnde Hygiene, niedriger sozialer Lebensstandard und ungenügende Bevölkerungsaufklärung in vielen Ländern begünstigen Krankheiten, die bei uns keine Bedeutung mehr haben, beziehungsweise niemals hatten. Um sich bei Reisen zu schützen, ist es daher sinnvoll, dem Reiseziel angepasste Vorsorgemassnahmen zu treffen. Daher sollte man sich über die aktuelle medizinische Situation im betreffenden Reiseland informieren.

Unser Angebot an Sie: Gern erstellen wir Ihnen kostenlos eine Reiseimpfberatung, aus der Sie ersehen können, welche Vorsichtsmassnahmen in Ihrem Reiseland vonnöten sind und welche Impfungen zu welchem Zeitpunkt durchzuführen sind. Die häufigsten Krankheiten bei Fernreisen sind vor allem Durchfallerkrankungen, fieberhafte Infekte, Unfall, Hepatitis, Malaria, Geschlechtskrankheiten und Typhus. Das persönliche Risiko zu erkranken, lässt sich dabei durch gesundheitsbewusstes Handeln vor, während und nach der Reise deutlich verkleinern.

Durchfallprophylaxe:

Durchfall ist die bei weitem häufigste Ursache von Gesundheitsstörungen auf Reisen. Vorsicht beim Essen ist daher der generelle Rat für Fernreisende. Etwa jeden zweiten Reisenden in Entwicklungsländer trifft die Durchfallerkrankung.
Dabei gibt es eine recht einfache Merkregel zum Schutz vor der Reisediarrhoe: "Peel it, cook it or forget it". Das heisst auf gut Deutsch: Auf Reisen generell nichts ungekocht oder ungeschält essen. Kalte Getränke sollte man immer ohne Eis bestellen. Frische Salate sollte man nur verzehren, wenn man sicher sein kann, dass sie ausreichend mit Wasser von einwandfreier Qualität gewaschen wurden. Am sichersten sind heisse und gründlich frisch gegarte Speisen. Wasser sollte man abkochen oder desinfizieren bzw. kohlensäurehaltiges Mineralwasser auch zum Zähneputzen benutzen. Unpasteurisierte Milch sollte man vor dem Trinken abkochen.

Prophylaxe sexuell übertragbarer Krankheiten:

Weltweit werden 250 Millionen Fälle von durch Geschlechtsverkehr übertragenen Infektionen geschätzt. Die Direktübertragung zahlreicher Geschlechtskrankheiten wie beispielsweise der HIV-Infektion erfolgt häufig durch scheinbar gesunde Personen ohne Krankheitssymptome. Die einzige durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheit, gegen die es einen Impfstoff gibt, ist Hepatitis B. Diese kann auch durch infizierte, unsterile Spritzen- bzw. lnjektionsnadeln und durch direkten Kontakt mit Blut oder anderen Körpersekreten infizierter Personen übertragen werden. Das Risiko einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten lässt sich wesentlich verringern, wenn:

  • Sexualkontakte mit flüchtigen Bekanntschaften und lntimkontakte mit häufig wechselnden Partnern oder mit Personen, die viele Sexualpartner haben, vermieden werden oder
  • Männer und Frauen sich durch den Gebrauch von Kondomen konsequent schützen.

Zwar vermindern Kondome das Infektionsrisiko, doch gewähren sie keinen 100%igen Schutz. Gegebenenfalls sollten Kondome bereits hier gekauft werden, da über die Qualität der am Reiseziel erhältlichen Präservative keine Kenntnisse bestehen.

Eine weitere Infektionsquelle für HIV- und Hepatitis-B-lnfektionen können ebenso nicht sachgerecht sterilisierte Spritzbestecke bei medizinischen Behandlungen, aber auch Ohrlochstechen oder Tätowierungen sein. Personen, die aus medizinischen Gründen häufig Injektionen benötigen (z.B. Diabetiker), sollten eine hinreichende Anzahl von sterilen Nadeln und Spritzen für die Dauer der Reise sowie ein entsprechendes Attest über die therapeutische Notwendigkeit mit sich führen.

Noch ein Hinweis am Rande: Es ist sinnvoll, die Reiseapotheke bei Flugreisen möglichst im Handgepäck mitzunehmen, da der Koffer mitunter nicht zur gleichen Zeit ankommt wie man selbst (Bei der Bahn teilen Sie ja die Verspätung Ihres Reisegepäcks). Medikamente, die Sie ständig benötigen, gehören sogar unbedingt in Ihr Handgepäck!

Um Problemen an der Grenze vorzugreifen, sollten Sie sich über die Zoll- und Einfuhrbeschränkungen des/der Zielländer informieren (beim Reiseanbieter und z.B. auf der Website des Auswärtigen Amtes) und für Ihre notwendigen Arzneien gegebenenfalls eine Arztverschreibung mitführen. Zudem sollten nur Hausgebrauch-Mengen mitgeführt werden.

Auf jeden Fall sollten Sie bei der Zusammenstellung Ihrer Reiseapotheke das Reiseziel und die genauen Umstände Ihrer Reise wie z.B. Unterkunft und Verpflegung berücksichtigen. Man kann eine Minimalapotheke oder eine maximal ausgestattete z. B. für einen wochenlangen Camping- und Motorradtrip durch Wildnis oder Wüste zusammenstellen. Es ist wäre mit Sicherheit jedoch ein Fehler, ausgerechnet bei der Reiseapotheke unangemessene Sparsamkeit zu zeigen.

Wie sollte eine Standard-Reiseapotheke bestückt sein?

Nachfolgende Checkliste soll Ihnen als Hilfe dienen:

Reiseapotheke (Standard)

  • Verbandsmaterial: Schere, Pinzette, Heftpflaster, Mullbinden, elastische Binden, sterile Kompressen, Leukoplast
  • bruchsicher verpacktes Fieberthermometer
  • Mittel gegen Reisekrankheit
  • Mittel gegen Durchfall
  • Abführmittel
  • Schmerzmittel
  • fiebersenkendes Präparat
  • Mittel gegen Husten
  • Mittel gegen Schnupfen
  • Ohrentropfen
  • Augentropfen gegen Bindehautreizungen
  • Mittel zur Wunddesinfektion
  • juckreizstillendes Präparat bei Insektenstichen und Sonnenbrand
  • Sonnenschutzpräparat mit hohem Lichtschutzfaktor, auch für die Lippen
  • Schlafmittel
  • Mittel zur Insektenabwehr (Repellentien)
  • Sonnenbrille

Bei Reisen mit Säuglingen und Kleinkindern zusätzlich:

  • Elektrolytpräparat
  • Mittel gegen Durchfall als Saft
  • Mittel gegen Erbrechen
  • fiebersenkendes Mittel als Saft oder als Zäpfchen
  • Medikamente gegen Erkältung (schleimlösender Saft, Nasentropfen, Salbe zum Einreiben der Brust)
  • Salbe gegen Pilzerkrankung im Windelbereich
  • individuelle Medikamente für das betroffene Kind, z.B. Medikament gegen Pseudokrupp, gegen Allergien

Bei Fernreisen ausserdem:

  • Malariamittel
  • Einwegspritzen und Kanülen

Wichtig: Individuelle Medikamente für den einzelnen Reisenden, z.B. Medikamente gegen Allergien, zur Behandlung bei Zuckerkrankheit, Schilddrüsenerkrankungen, Herpes und die "Pille",ggf. Einwegspritzen und Kanülen

Als Service haben wir einige weiterführende Links für Ihre Reiseplanung auf unserer Lieb-Links Seite zusammengestellt.

Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern.

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